31.01.2018   

Bodenseer: "Universitäten zukunftsfit gemacht"

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Leistungsorientierte Finanzierung, praxisgerechtes Zugangsmanagement und bessere Transparenz – die neue Bundesregierung holt innerhalb eines Monats das nach, was die Große Koalition über Jahre verschlafen hat.

Heute wurde im Ministerrat die Universitätsfinanzierung NEU beschlossen. Für WK-Präsident Jürgen Bodenseer ist dies ein weiteres starkes Signal der neuen Bundesregierung, den herrschenden Stillstand der letzten Jahre zu beenden. "Wir leben in einem Hochlohnland, in dem die 'Wissensgesellschaft' mehr als ein Schlagwort ist. Das Know-how unserer Arbeitskräfte entscheidet über die Zukunft des Standortes. Die Universitäten leisten hier einen wesentlichen Beitrag", so der WK-Präsident. Jürgen Bodenseer begrüßt, dass nicht nur eine Erhöhung des Universitätsbudgets von 9,73 auf 11,07 Milliarden Euro stattfindet, sondern auch strukturelle Reformen umgesetzt werden.

"Das neue System verbessert die Betreuungsrelationen, erhöht die Abschlussquoten und bringt eine Qualitätssteigerung in Lehre und Forschung", so Bodenseer. Dass das auch mit einer Erhöhung der Transparenz einhergeht, ist für den Präsidenten ein Meilenstein in der Hochschulpolitik: Die Trennung in die drei Säulen Forschung, Lehre und Infrastruktur bringt besseres Controlling und ermöglicht zielgenauere Planung. "Dieser Zugang entspricht der Einrichtung von Kostenstellen in Betrieben – die stärkere Berücksichtigung unternehmerischer Kriterien bringt die Universitäten zusammen mit der Bindung der Finanzierung an Leistungskriterien näher an die Praxis. Das stellt sicher, dass akademische Ausbildungen sich mit dem Bedarf der Wirtschaft decken, was unseren Standort im internationalen Wettbewerb stärkt. Damit sind unsere Universitäten im Heute angekommen und für das Morgen gerüstet", so Bodenseer.

Als weiteren, logischen Schritt braucht es für Bodenseer auch eine Anhebung der Budgets für die Fachhochschulen. "Diese stellen eine wertvolle Ergänzung zu den Unis dar und sind aufgrund ihrer Praxisorientierung wichtig, die neuen Herausforderungen am Markt und in den Betrieben zu bewältigen", erklärt der WK-Präsident. Für die optimale Ausrichtung braucht es eine möglichst klare Trennung in den Kernzielen von Unis und Fachhochschulen. Der Präsident sichert seine Unterstützung für alle Bemühungen zu, dies über einen übergeordneten Bildungs-/Campus-/Aufsichtsrat oder Beirat zu kontrollieren und durchzusetzen.