15.02.2018    2 Bilder 1 Dokument

Digitalisierungsbarometer 2.0: Tirol nähert sich den Stockerlplätzen

57 Prozent der Unternehmen sehen in der Digitalisierung eine Chance - ein Plus von 8 Prozent. Unterstützung braucht man auch bei Datenschutz oder IT-Sicherheit. Hilfe kommt von der Wirtschaftskammer.
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"Digitalisierung: Tirol holt auf und nähert sich der internationalen Benchmark": WK-Vizepräsidentin Barbara M. Thaler, Martin Wex (l.) und Michael Unterweger (r.)

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"Unsere Klein- und Mittelbetriebe sehen in der Digitalisierung laut unserer aktuellen Umfrage eine deutliche Chance", bringt Michael Unterweger, Obmann der gewerblichen Dienstleister in der Tiroler Wirtschaftskammer und Initiator des Digitalisierungsbarometers, das wichtigste Ergebnis des aktuellen Barometers auf den Punkt. "57 Prozent sehen eine Chance für sich und ihr Unternehmen. Das ist ein Plus von 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr."

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Der Vergleich zum internationalen Benchmark ist erfreulich. Tirol hat beim Benchmark leicht, von 31 auf 34 Prozent zugelegt. "Ein deutlicher Fortschritt, allerdings sind wir noch immer 5 Prozent hinter dem internationalen Benchmark zurück, obwohl sich die Lücke erfreulicherweise weiter schließt", weiß Unterweger. Die größten Fortschritte gab es bei CRM-Systemen, bei den digitalen Basiskenntnissen der Mitarbeiter und bei der digitalen Produktentwicklung.

Die Untersuchung auf Branchenebene zeigt folgendes Bild: Über dem int. Benchmark von 39 Prozentpunkten liegen wenig überraschend der Versand- und Internethandel (53 Punkte), die Mechatroniker (48), die Elektro- und Gebäudetechniker (41) und die persönlichen Dienstleister (41).

Am Sprung ins digitale Zeitalter brauchen die Unternehmen natürlich Unterstützung. "Die Aus- und Weiterbildung ist eine der Hauptaufgabe der Wirtschaftskammer. Deshalb engagieren wir uns seit Jahren stark und haben - gemeinsam mit dem WIFI - für die verschiedenen Branchen Angebote geschnürt", sagt Unterweger. Laut Digitalisierungsbarometer braucht aktuell jedes dritte Unternehmen Unterstützung. "Spitzenreiter mit 36 Prozent ist wenig überraschend das Thema Datenschutz, gefolgt von der IT-Sicherheit mit 32 Prozent." Dahinter reihen sich E-Commerce & Social Media (30%) und die Digitalisierung von Geschäftsprozessen (20%).

"Wir nähern uns schön langsam den Stockerlplätzen", stellt Unterweger einen Vergleich zu den Olympischen Spielen her. "Mit der Unterstützung durch die Wirtschaftskammer und dem Land Tirol bin ich mir sicher, dass wir schon bald die Goldmedaille nach Tirol holen werden!"

"Stecken mitten in der digitalen Transformation"

Das Thema Digitalisierung beschäftigt alle Fach- und Berufsgruppen in der Wirtschaftskammer. "Das ist seit Jahren ein strategisches Feld in der Kammer, wo wir ganz gezielt Unterstützung anbieten und etwa im WIFI branchenspezifische Weiterbildungsangebote anbieten", sagt WK-Vizepräsidentin Barbara M. Thaler und verweist exemplarisch auf ein 22 Module umfassendes Ausbildungsprogramm für Händler am WIFI. Ein vergleichbares Programm wird gerade für das Gewerbe und Handwerk entwickelt.

Das komplexe Thema Datenschutzgrundverordnung beschäftigt derzeit alle Unternehmen. Die Botschaft der WK-Vizepräsidentin - insbesondere an die Klein- und Mittelbetriebe, dazu lautet: "Kommen sie zu uns in die Wirtschaftskammer. Informieren sie sich und lassen sie sich von uns helfen!" Das Angebot der Kammer ist umfassend und reicht von Checklisten, Vorträgen, Workshops und persönlichen Beratungen.

"Die Menschen und Unternehmen fit für die Zukunft machen"

Abgesehen vom Breitbandausbau, hier ist Tirol seit Jahren Vorreiter in Österreich, steckt das Land Tirol in den nächsten Jahren weitere Energie und Mittel in den Bereich Digitalisierung. "Es gibt weitere 10 Mio. Euro jährlich für Digitalisierungsmaßnahmen vom Land", weiß Martin Wex, Mitglied der Fachgruppe UBIT in der Wirtschaftskammer und Abgeordneter zum Landtag.

Gefördert werden zum Beispiel "Leuchtturmprojekte" in der Digitalisierung. Einreichen können Unternehmen, Privatpersonen, Institutionen oder Gemeinden. "Breit und einfach aufgestellt", sagt Wex, "die Förderhöhe beträgt bis zu 100 Prozent." Ebenfalls gefördert und unterstützt werden Ausbildungsmaßnahmen, Investitionen und "gemeinsam mit der Wirtschaftskammer werden ebenfalls Beratungen zum Thema Digitalisierung gefördert."

Alle Informationen zum Thema Digitalisierung erhalten Unternehmen bei der Tiroler Wirtschaftskammer.

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Digitalisierungsbarometer 2.0_Michael Unterweger
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Sidon Peter
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