21.02.2018   

Präsident Jürgen Bodenseer zum Tod von Werner Plunger: "Wir trauern um einen großen Gestalter"

Der langjährige Direktor der Tiroler Wirtschaftskammer, Werner Plunger, ist verstorben.

Kurztext 547 ZeichenPressetext als .txt

"Als ich Ende 2004 die Präsidentschaft in der Tiroler Wirtschaftskammer übernommen habe, war es mir ein Anliegen, auf die Erfahrung von Direktor Plunger zählen zu können", erklärt WK-Präsident Jürgen Bodenseer, "bis 2007 habe ich mit ihm eng zusammengearbeitet und die entscheidenden Weichen für die Modernisierung der Wirtschaftskammer gestellt." Werner Plunger war ein Gestalter und hat den Reformweg der Tiroler Wirtschaftskammer und den Ausbau der regionalen Service- bzw. Bezirksstellen vorangetrieben.

Pressetext Pressetext als .txt

Prof. Dr. Werner Plunger ist 1971 in die Tiroler Wirtschaftskammer eingetreten und war in den ersten Jahren für die Sparten Gewerbe & Handwerk sowie Tourismus tätig. Später war er Sekretär des Bezirksausschusses Innsbruck-Land und Landesreferent der Jungen Wirtschaft, wo er erstmals mit seinem langjährigen Wegbegleiter und dem späteren Präsidenten der Wirtschaftskammer, Dr. Hansjörg Jäger, zusammenarbeitete. 1981 wurde Plunger Leiter der Wirtschaftspolitischen Abteilung und 1991 schließlich Direktor – eine Funktion die er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2007 ausübte. 
 
Im Jahr 2002 wurde Plunger vom Bundespräsidenten mit dem Berufstitel Professor geehrt. 2007 erhielt er für seine Verdienste in der Kammerorganisation die Goldene Ehrenmedaille der Wirtschaftskammer. Das MCI (Management Center Innsbruck) würdigte Werner Plunger als MCI-Senator für sein langjähriges erfolgreiches Engagement bei Entwicklung und Aufbau der Unternehmerischen Hochschule. Das Forum Alpbach verlieh ihm die Ehrennadel. Bis vor zwei Jahren war er als Vorstandsvorsitzender des Vereins Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum tätig. "Diese Funktionen und Auszeichnungen machen deutlich, wie breit die Interessen und das Engagement von Werner Plunger ausgeprägt waren. Er hat diese Haltung auch in seiner Arbeit als Kammerdirektor eingebracht und war in seinen Entscheidungen stets darauf bedacht, über singuläre Einzelinteressen hinaus das große Ganze im Auge zu haben", so Bodenseer.