Finanzminister Hartwig Löger zu Besuch in Tirol Gemeinsam mit Bezirksobmann Christoph Walser stattete Finanzminister Hartwig Löger dem Familienbetrieb MPreis in Völs einen Besuch ab. Die Senkung der Körperschaftssteuer stand dabei ganz oben auf der Tagesordnung, insbesondere auf nicht entnommene Gewinne sowie im Hinblick auf die Mindestkörperschaftssteuer. Dieser Punkt wurde im Regierungsprogramm zwar behandelt, doch unterstrich Bezirksobmann Innsbruck Land Christop Walser einmal mehr die Notwendigkeit zur Umsetzung, vor allem in Bezug auf Investitionen. Insgesamt ortet der Finanzminister in dieser Frage positive Signale und peilt 2020 als Zeithorizont zur Umsetzung an: „Wir führen zurzeit gute Gespräche mit der Wirtschaftskammer und der Industriellenvereinigung. Ich erwarte daher, dass eine gemeinsame Linie gefunden werden kann. Wichtig ist es dabei, keine zusätzliche Komplexität in der Abwicklung zu schaffen.“ Ein weiterer besprochener Punkt betrifft die geplante Änderung bei den Abschreibungsmodalitäten, die ebenfalls begrüßt wurden. „Es fehlen aber weitere Investitionsfördermaßnahmen wie beispielsweise die längst fällige Erhöhung der Grenze für Sofortabschreibung bei geringwertigen Wirtschaftsgüter von 400 Euro auf 1500 Euro. Auch die Einführung des Investitionsfreibetrags in der Höhe von 30 Prozent lässt auf sich warten“, bemerkte Walser. Die WK regte außerdem an, eine Entbürokratisierung bei reportpflichtiger Verrechnungspreisdokumentation vorzunehmen. Auch soll das Honorieren der Sonderleistungen von Mitarbeitern wieder möglich werden, das man als starkes Motivationsinstrument vermisst. Den Schlusspunkt der Diskussion setzte man mit allgemeinen Themen wie den Fachkräftemangel, um auch dort beim Finanzminister für Gehör zu sorgen.