Digitalisierung: Tirol soll zum führenden IT-Standort werden Damit die Zukunft für Tirol gelingt, braucht es einen Digitalisierungs-Sprecher im Tiroler Landtag. Die Digitalisierung durchdringt alle Bereiche von Wirtschaft und Gesellschaft. Sie wird von der Tiroler IT-Wirtschaft als maßgebliche Kraft vorangetrieben. Auch seitens der Landespolitik werden mit digital.tirol die nötigen Rahmenbedingungen geschaffen, damit Tirol als Wirtschafts- und Lebensraum zukunftsfit bleibt. Digitalisierung ist keine Naturgewalt, sie kann und muss gestaltet werden. Sie wird von Menschen für Menschen gemacht. „Die IT-Wirtschaft ist quasi das erstgeborene Kind der Digitalisierung. Wir sind von digitalen Disruptionen am stärksten betroffen und treiben Digitalisierung voran. Diesen Wissensvorsprung geben wir Digitalisierungsexperten gerne an andere Branchen weiter“, erklärt UBIT-Fachgruppenobmann Dipl.-Inform. Christoph Holz, der in der Digitalisierungsfachgruppe mehr als 4.000 Tiroler IT-und Beratungsunternehmen vertritt. Tirol hat im IT-Bereich auch international einen hervorragenden Ruf. So gibt es einige Unternehmen, die von Tirol aus zum Weltmarktführer wurden. Beispielsweise ist die Firma Vizrt mit Sitz in Vomp im Bereich Fernsehgrafik und Visualisierung einer davon. Diese Unternehmen übernehmen auch im öffentlichen Diskurs Verantwortung. So wurde beispielsweise unter dem Titel „Digitale Agenda Tirol – Damit die Zukunft gelingt und der Wohlstand in unserem Land bleibt“ in der Wirtschaftskammer Tirol eine umfassende Strategie zur Begegnung und Umsetzung der Digitalisierung erarbeitet. „Durch die Digitalisierung wird jedes Unternehmen ein Stück weit zur IT-Firma. Das ist das Wesen der digitalen Transformation“, so Christoph Holz weiter. Die Technologie bringt Produktivitätsschübe von unvorstellbarem Ausmaß – vergleichbar mit Innovationen wie die Erfindung der Dampfmaschine, die zu einer völlig neuen Welt führte. „Weltweit schafft Digitalisierung Millionen von Arbeitsplätze und Firmen. Damit auch in Tirol entsprechendes Wachstum möglich wird, hat das Land Tirol mit den 100 Millionen Euro für digital.tirol die nötigen Rahmenbedingungen geschaffen“, bilanziert Landtagsabgeordneter Martin Wex, der den entsprechenden Antrag im Tiroler Landtag gestellt hat. „Damit digital.tirol langfristig wirksam bleibt, braucht es einen eigenen IT- und Digitalisierungssprecher im Tiroler Landtag“, fordert Christoph Holz. Die Tiroler Landesregierung ist durchaus interessiert und sensibilisiert, Digitalisierung zu gestalten. Dies zeigen die beschlossenen 100 Millionen Euro, mit denen Tirol fit für die Zukunft gemacht werden soll. Nun gilt es, diesen Weg kontinuierlich weiterzuverfolgen und auf andere Bereiche auszudehnen. „Auch das Bildungssystem wird sich den neuen Realitäten anpassen müssen. Ein grundlegendes Verständnis von Informatik muss heutzutage Voraussetzung für jeden Jugendlichen sein“, bringt es der Fachgruppenobmann auf den Punkt. Er erachtet es für sinnvoll, dass für die nächste Legislaturperiode ein eigener Digitalisierungssprecher im Tiroler Landtag installiert wird, um diesen für kommende Generationen so wichtigen Bereich entsprechende Priorität zu geben und Digitalisierung zur Absicherung des Wohlstandes in Tirol weiterentwickeln zu können.