MCI-Neubau: Beiratsvorsitzende gegen eine Neuausschreibung – Siegerprojekt ist in vorliegender Form umgehend zu realisieren! Jede weitere Verzögerung bringt lediglich Mehrkosten und Risiken mit sich. Für die MCI-Beiratsvorsitzenden Oswald Wolkenstein (Wirtschaftskammer Tirol) und Wolfgang Eichinger (Förderverein Technik Tirol) ist die derzeitig Diskussion um eine Neuausschreibung des MCI-Neubaus absolut kontraproduktiv: „Die Feststellung, dass das aktuelle Vorhaben den Kostenrahmen sprengen würde, ist nicht nachvollziehbar. Man darf nicht vergessen, dass die Ausschreibung laut Bundesvergabegesetz mit veränderlichen Preisen zu erfolgen hat. Bei der Kalkulation der Gesamtkosten muss deshalb auch der Baukostenindex berücksichtigt werden, was auch in den vom Land Tirol gefassten Beschlüssen ausdrücklich festgehalten ist. Dass sich bei einer Baufertigstellung im Jahr 2022 damit eine Preiserhöhung von mindestens 25 Prozent auf die vom Landtag 2015 beschlossenen Kosten ergibt, ist also keineswegs überraschend, sondern vielmehr folgerichtig. Jedes weitere Jahr einer Verzögerung würde überdies Mehrkosten in Millionenhöhe nach sich ziehen.“ Eine Neuausschreibung des MCI-Neubaus ist demnach keine sinnvolle Option. „Einerseits zeigen rechtliche Gutachten, dass eine Neuausschreibung nicht nur nicht notwendig, sondern sogar problematisch und mit erheblichen Risiken verbunden ist. Andererseits würde sich das Gesamtprojekt erblich verzögern. Das brächte eine Verschärfung der räumlichen Situation und weitere Kosten für Fremdmieten, weitere Anmietungen, erforderliche Adaptierungen etc. in Höhe von mindestens drei Millionen Euro jährlich mit sich. Ganz abgesehen vom verlorenen Planungsaufwand in Millionenhöhe“, geben Eichinger und Wolkenstein zu bedenken. Daher fordern die MCI-Beiratsvorsitzenden, das von allen 12 Jurymitgliedern - einschließlich Land Tirol und Landeshauptstadt Innsbruck -  einstimmig und mit großer Überzeugung gekürte Siegerprojekt umgehend zu realisieren: „Es ist ein städtebaulich wie architektonisch gleichermaßen qualitätsvolles, sinnvolles, wirtschaftliches und vor allem dringend erforderliches Projekt und aus einem lege artis durchgeführten, zweistufigen internationalen Architektenwettbewerb mit 88 Einreichungen hervorgegangen. Eine Neuausschreibung würde kein besseres Ergebnis ergeben, sondern lediglich massive Folgekosten und Risiken nach sich ziehen.“