16.05.2019    1 Bild

HTL Reutte: Fakten sprechen für sich

In Reutte wird im Schuljahr 2020/21 eine HTL für Wirtschaftsingenieurwesen und Betriebsinformatik starten. Plötzlich aufkommende Zweifel sind für die Wirtschaftskammervertreter absolut unverständlich.
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Bezirksobmann Christian Strigl und Landeshauptmann Günther Platter (v.l.)

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Der Bezirk Reutte ist eine der am höchsten industrialisierten Regionen Österreichs. Dieser Tatsache stand aber bisher kein ausreichend technisch ausgerichtetes Ausbildungsangebot gegenüber. Ab dem Schuljahr 2020/21 wird sich dies mit dem Start einer Höheren Technischen Lehranstalt für Wirtschaftsingenieurwesen und Betriebsinformatik endlich ändern. Neben der Wirtschaft hat bis dato auch die Politik die Notwendigkeit eines technisch ausgerichteten Bildungsangebotes in Reutte erkannt und unterstützt.

Aktuell aufkommende Zweifel vereinzelter politischer Abgeordneter an der geplanten Umsetzung sind für die Vertreter der Wirtschaftskammer daher äußerst befremdlich. Diese Bedenken schaffen Verunsicherung in der Bevölkerung anstatt Unterstützung für die Region. Bezirksstellenleiter Wolfgang Winkler sieht außerdem Parallelen zu einer früheren Diskussion: „Auch bei der Wiederansiedlung eines Augenarztes wurden in der damaligen politischen Auseinandersetzung Un- und Halbwahrheiten verbreitet und damit die Bevölkerung verunsichert.“ Ähnlich verhält es sich derzeit bei der aktuellen HTL-Diskussion, daher appelliert Winkler an die Adresse der Zweifler, dass sie sich lieber an den Fakten orientieren und sich über das neue Bildungsangebot im Außerfern freuen sollten.

„Der Lehrplan ist auf die Bedürfnisse der Wirtschaft abgestimmt und die Absolventen werden am Arbeitsmarkt sehr gefragt sein“, betont WK-Bezirksobmann Christian Strigl und weist außerdem darauf hin, dass bei diesem Projekt ein äußerst günstiger neuer HTL-Standort ohne Risiko entsteht, da die Infrastruktur in den Räumlichkeiten der HAK Reutte schon vorhanden sei. Es müsse nichts gebaut werden – „und die Schülerklassenzahlen bringen wir zusammen. Bis zum Schulstart werden organisatorische und rechtliche Rahmenbedingungen abgeklärt.“

Die Wirtschaftsvertreter gehen nun außerdem in die Offensive und befragen in einer vertieften Erhebung die Unternehmen in den Bezirken Imst, Landeck und Reutte zum konkreten Bedarf an entsprechenden Abgängern der künftigen HTL Reutte. Um den Beginn der HTL bestmöglich vorbereiten zu können, wird auch die Bildungsdirektion Tirol eine Eltern-/Schülerbefragung an allen Mittelschulen des Bezirkes und in der Unterstufe des Gymnasiums durchführen. „Wir hoffen, dass sich sowohl die Betriebe als auch die Eltern zahlreich an den Befragungen beteiligen, denn je höher die Resonanz, umso aussagekräftiger das Ergebnis", ruft Strigl zur Teilnahme auf.

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Wolfgang Winkler
T 05 90 90 5-3616
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