03.12.2018   

Walser und Hörl: „Seilbahnen sind und bleiben der gesunde Pulsschlag der Tiroler Regionen!"

Die Leistungs- und Investitionsbilanzen der Branche liefern gute Argumente für gesellschaftspolitische Diskussionen

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Im Vorfeld des Treffpunkts Seilbahnen der Tiroler Wirtschaftskammer betonen Präsident Christoph Walser und Seilbahnobmann Franz Hörl gemeinsam die Bedeutung der Branche für das Land. „Diese geht weit über Wertschöpfung und die Attraktivität des heimischen Tourismus hinaus. Die Seilbahnen sind der wesentliche Wohlstandsfaktor und oft auch der Motor für Innovation in unserem Land“, betonte Walser, der gerade diesen Aspekt als maßgeblich und einzigartig bezeichnet. „Die Seilbahnen sind dafür verantwortlich, dass unsere Regionen heute noch voller vitaler Gemeinden mit jungen Menschen in unterschiedlichen Branchen sind. Wer dies in der Diskussion ausklammert, der führt sie nicht ehrlich, sondern rein ideologisch“, so der Wirtschaftskammerpräsident, der gegenüber den Tiroler Seilbahnern auch seine volle Rückendeckung zusicherte.

„Das Erreichte werden wir uns nicht schlechtreden und schon gar nicht kaputt machen lassen. Ich werde wie ein Fels vor euch stehen und damit vor einer Branche, die weltweit führend ist und diese Position Jahr für Jahr stärker ausbaut“, so Walser. Allein die aktuellen Zahlen belegen dies aus Sicht des Präsidenten eindrucksvoll: "Stetig steigende Umsatzzahlen auf knapp 690 Millionen Euro im vergangenen Winter, davon satte 280 Millionen Euro an geplanten Investitionen für die aktuelle Wintersaison, knapp 600 Millionen Beförderungen auf unsere Skipisten und mehr als 6.000 vollzeitäquivalent Beschäftigte – und das ohne die zigtausend Beschäftigten, die unmittelbar vom Erfolg der Seilbahnen abhängig sind. Das soll der Branche mal jemand nachmachen!"

Laufendes Jahr von Höhen und Tiefen geprägt

Für Österreichs obersten Seilbahnvertreter, Franz Hörl, war das laufende Jahr bisher von Höhen und Tiefen geprägt. "Auf der positiven Seite  stehen wesentliche Gesetzesentscheidungen, die allesamt in unserem Sinne und im Sinne einer funktionierenden Seilbahnwirtschaft getroffen werden konnten. Sinnvolles konnte in Wien zügig und ohne große Diskussionen auf Schiene gebracht werden“, erinnerte Hörl vor allem an die Erfolge in Sachen Aarhus-Paket und der Novelle des UVP-Gesetzes. Zudem würde, so Hörl, auch das neue Wasserrechtsgesetz wesentliche Kriterien seitens der Branche beinhalten. Besonders zufrieden könne man auch mit der einstimmigen Verabschiedung des neuen Seilbahngesetzes sein, mit dem weitere Hemmnisse und Nachteile ausgemerzt werden konnten. "Speziell, was die Konzessionsdauer und eine allfällige Verlängerung betrifft, haben wir Wesentliches erreicht. Noch zu erledigen ist die Handhabung von umgebauten Anlagen, die vor 2004 in Betrieb gegangen sind. Hier werden wir uns im zuständigen Verkehrsministerium einbringen, wenn es um die neu zu erlassende Verordnung zur Generalrevision geht“, erklärt Hörl, der die Branche kommunikativ vermehrt in der Pflicht sieht. „Wir haben uns der gesellschaftspolitischen Diskussion zu stellen und darzulegen, was unsere Unternehmen leisten. Vielleicht müssen wir auch besser darstellen, wie es in Tirol ausschauen würde, wenn es keine Seilbahnen und keinen Tourismus gäbe“, so der Seilbahnobmann.

Die Bilanz zeigt, dass man mit guten Argumenten für jede Diskussion gerüstet ist. "Seilbahnen und Touristiker haben gemeinsam 700 Millionen Euro investiert. Geld, das zu 80 Prozent im Land bleibt und von dem im großen Maße auch die Dienstleister in der Inntalfurche, Gewerbebetriebe, Freiberufler und letztendlich auch die Kommunen in tourismusschwachen Gemeinden profitieren. Dies belegte erst vor Kurzem eine Studie der Gesellschaft für angewandte Wirtschaftsforschung – ein Befund, der für die Darstellung unserer Arbeit auch in der politischen Auseinandersetzung enorm wichtig ist“, so Hörl.


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