Gründergeist im Bezirk Landeck weiterhin konstant Exakt 137 Neugründer wagten 2019 im Bezirk Landeck den Sprung in die Selbstständigkeit. "Nach wie vor ein sehr hohes Niveau", zeigt sich der neue WK-Bezirksobmann Michael Gitterle zufrieden. LANDECK: Der Gründergeist im Bezirk Landeck ist weiterhin deutlich zu spüren. 137 Neugründer wagten den Schritt und sind nun ihr eigener Chef. „Unsere Jungunternehmer sind mutig und offen für ständige Veränderungen. Vor allem im Zeitalter der Digitalisierung ist das eine Grundvoraussetzung. Innovative Technologien, die ganz neue Möglichkeiten in Marketing, Vertrieb und Produktion eröffnen, sind eine Chance für die Unternehmer“, zeigt sich Michael Gitterle optimistisch. Mut zum Risiko Das Durchschnittsalter eines Neugründers beträgt in Tirol 38 Jahre. Bei der geschlechtsspezifischen Auswertung der Gründungsstatistik zeigt sich deutlich, dass Tirols Gründerinnen mit 50,9 Prozent die Nase vorn haben. Ein Unternehmen zu gründen ist Chance und Risiko zugleich. Die Junge Wirtschaft Tirol arbeitet deshalb auch intensiv an wichtigen Erleichterungen für Neugründer. „Die Gründung eines eigenen Unternehmens ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Darum ist es wichtig, dass die Rahmenbedingungen dafür möglichst attraktiv sind. Es ist unsere Aufgabe, die Jungunternehmer bei der Umsetzung ihrer Ideen zu unterstützen und Sprachrohr gegenüber der Politik zu sein“, betont Gitterle. Gründer-Cafe Wichtigste Servicestellen für den Unternehmensstart bleiben die Beratungsleistungen der Bezirksstellen und des Gründerservice der Tiroler Wirtschaftskammer. „Persönliche Ziele, fachliche Qualifikation sowie eine top Planung sind Grundvoraussetzung für einen gelingenden Unternehmensstart. Bei uns in der Bezirksstelle finden Gründer ein umfassendes Beratungsangebot und schätzen dieses auch“, betont Bezirksstellenleiter Otmar Ladner. Neugründer aus Kappl Das Geschwisterpaar Isabell und Matthias Geiger aus Kappl sind eine der ersten, die 2020 das Beratungs- und Gewerbeanmeldeservice der WK Landeck in Anspruch nahmen. Mit der Matisa OG wollen sich die motivierten Jungunternehmer als kompetenter Partner im Finanz- und Rechnungswesen bei Landecks Wirtschaftstreibenden etablieren. Mit dem Schritt in die Selbstständigkeit schaffen sich die beiden Neo-Unternehmer ein zweites Standbein neben ihrer unselbstständigen Tätigkeit. Die geprüften Bilanzbuchhalter haben ihre Ausbildung am WIFI Landeck und Imst erfolgreich absolviert. Nun möchten sie das erworbene Wissen nutzen und anderen Unternehmen unter die Arme greifen, damit sich jene auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Wie viele andere Bilanzbuchhalter leisten sie dadurch einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung und Expansion der Unternehmen und zur Absicherung des wirtschaftlichen Erfolgs m Bezirk.