Internationales Bildungsangebot in Tirol ausweiten Tirol muss durchgängige und international ausgerichtete Bildungsmöglichkeiten schaffen: für Kinder mit deutscher als auch englischer Erstsprache - und das in ganz Tirol Zur Attraktivierung und Absicherung des Wirtschaftsstandortes Tirol werden Überlegungen zur Etablierung eines durchgängig international ausgerichteten Bildungsangebotes angestellt. Im Zuge dazu hat die Tiroler Wirtschaftskammer gemeinsam mit der Industriellenvereinigung eine Studie beim Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft in Auftrag gegeben. Konkret geht es um Bildungsangebote mit Englisch als Unterrichtssprache und der Vergabe internationaler Bildungsabschlüsse – und zwar vom Kindergarten bis zur Matura. "Das Land Tirol hat gestern das internationale Bildungs- und Schulangebot am Schulstandort Kufstein präsentiert. Der Ausbau in Kufstein ist ein erster wichtiger Schritt. Doch das kann nur der Anfang sein. Das Bildungsangebot muss auf Innsbruck und entlang der Achse flächendeckend ausgebaut werden", hält Christoph Walser, Präsident der Tiroler Wirtschaftskammer, fest. So soll das Bildungsangebot vom Kindergarten bis zur Matura ab Schulbeginn 2021 auch den Bildungsstandort Innsbrucks stärken. "Ein englischsprachiges Bildungsangebot ist ein wichtiger Faktor, um Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern, besonders bei international tätigen Konzernen", fügt Eugen Stark, Geschäftsführer der Tiroler Industriellenvereinigung hinzu. Flächendeckende Ausweitung des Bildungsangebotes "Zur Anwerbung internationaler Schlüsselfachkräfte fehlt es an einem rein englischsprachigen durchgängigen Angebot – insbesondere im Zentralraum Innsbruck und dem Tiroler Unterland. Hier muss unbedingt nachjustiert werden", unterstreicht Eugen Stark von der Tiroler Industriellenvereinigung. So soll eine flächendeckende Ausweitung des internationalen Bildungsangebotes in Tirol – vom Kindergarten bis zum Abschluss in der Sekundarstufe sowie eine Verbesserung der Durchgängigkeit zwischen den Bildungssegmenten Kindergarten/Vorschule – Primarstufe – Sekundarstufe I und II forciert werden. "Eine Möglichkeit wären englischsprachige Angebote im Vorschulalter, Abschaffung von Nachreihungen und Zusatzprüfungen beim Übertritt von privaten in öffentliche Schulen. Aus den Analysen zeigt sich der Bedarf nach der Ausweitung eines bilingualen und regional breiter gestreuten Schulangebots, das auch die Option eines internationalen Abschlusses der Sekundarstufe II inkludiert," erklären die Tiroler Wirtschaftskammer und die Tiroler Industriellenvereinigung. Ein weiterer Punkt ist auch die Etablierung rein englischsprachiger Varianten. "Viele Unternehmen gehen davon aus, dass der Bedarf an einem durchgängig ausgerichteten Schulangebot in Zukunft zunehmen wird. Die Betriebe erwarten sich dadurch viele direkte Vorteile für das eigene Unternehmen. Gerade die positiven Effekte auf den Tiroler Wirtschaftsstandort werden als besonders hoch eingeschätzt", so der WK-Präsident. Zur besseren Abstimmung im öffentlichen als auch privaten Bereich wird hier auch die Dachmarke "Internationales Bildungsangebot Tirol" aufgebaut werden.