Walser: Wir müssen uns aus der Pandemie herausimpfen und nicht in den nächsten Lockdown hineinsequenzieren Tirol ist kein Experimentierfeld, hält WK-Präsident Christoph Walser fest: "Es darf nicht Theoretikern alleine überlassen werden, was mit unserer komplexen Gesellschaft geschieht!" Der Tiroler WK-Präsident stellt sich klar hinter Landeshauptmann Günther Platter und den Präsidenten der Arbeiterkammer, Erwin Zangerl. „Wir sind aufgerufen, weiterhin vorsichtig zu agieren und  gleichzeitig auch die Öffnungsschritte, die für kommenden Montag geplant sind, zu realisieren. Es kann nicht sein, dass einzelne Wissenschafter den Verantwortungsträgern und der Bevölkerung ausrichten, was zu passieren hat und damit unermesslichen Schaden anrichten", hält Walser unmissverständlich fest und ergänzt, "Die Menschen, die Schülerinnen und Schüler, die gesamte Gesellschaft dürfen nicht in Geiselhaft genommen werden. Wir brauchen einen gesamthaften Blick - neben Virologen, müssen auch Psycholgen, Pädagogen, Soziologen und Ökonomen gehört werden.“ Jeder Infektion nachgehen, aber Panikmache ist verantwortungslos An die Adresse des Gesundheitsministers appelliert Walser: „Die Menschen in Österreich haben es satt, täglich die gleichen Mantras serviert zu bekommen. Alles andere als eine Realisierung der Öffnungsschritte ab Montag, ist abzulehnen. Es ist gut und richtig, jeder bestätigten Infektion nachzugehen und auch auf Mutationen zu achten - Wenn diese aber bereits 6-8 Wochen zurückliegen, ist Panikmache verantwortungslos. Statt lange zurückliegende Geschehnisse zu diskutieren, sollte sich die hohe Politik damit befassen, Impfstoffe zu beschaffen und die diesbezüglichen Versäumnisse der vergangenen Monate zu kompensieren.“ Jener Wissenschafterin, die in den letzten Tagen durch öffentliche Aussagen viel Verunsicherung ausgelöst hat, richtet Walser aus: „Wir sind stolz auf unsere Wissenschaft und damit das so bleibt, sollten sich Experten nicht darin üben, zu verunsichern und sich in den Vordergrund zu spielen." Unnötige und nicht zu rechtfertigende Schikane Aber auch was die Öffnungen und die neuen Regeln betrifft stellt Walser klar: „Jetzt plötzlich auf Baustellen im Freien eine FFP2-Maske zu verordnen ist eine unlogische und nicht zu rechtfertigende Schikane. Unsere Unternehmer und Mitarbeiter haben in den letzten Monaten bewiesen, dass sauber und verantwortungsvoll gearbeitet wurde - was da jetzt zur Vorschrift wurde, kann wohl ebenfalls nur Theoretikern eingefallen sein und muss rasch korrigiert werden."