Rot-Weiß-Rot-Karte: Tiroler Tourismus drängt auf rasche Umsetzung Zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für eine hohe Dienstleistungsqualität unerlässlich. Die österreichische Bundesregierung plant einen einfacheren Zugang zum Arbeitsmarkt für Fachkräfte aus Drittstaaten. Ein entsprechender Gesetzestext zur Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte wurde heute in Begutachtung geschickt. „Wir begrüßen diese Reform ausdrücklich und diese ist auch dringend notwendig, obwohl der Beschäftigtenstand im Tourismus in den letzten Jahren massiv gestiegen ist. Für den nächsten Qualitätsschub brauchen wir aber dringend zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gerade in den Spitzenzeiten ist hier noch Luft nach oben“, betont Spartenobmann Mario Gerber. „Viele Betriebe sind bereits an ihre Kapazitätsgrenze gestoßen und mussten trotz großer Nachfrage das Angebot und Öffnungszeiten stark reduzieren“, bestätigt auch Gastronomiesprecher Alois Rainer: „Viele Wirte hocken vor ihrer leeren Gaststube. So kann es nicht weitergehen! Wir können unsere PS nicht auf die Straße bringen, wenn uns als mitarbeiterintensive Dienstleistungsbranche die Arbeitskräfte fehlen.“ Die geplanten Erleichterungen bei Saisonarbeitskräften sollen hier eine deutliche Entlastung bringen und künftig eine Rot-Weiß-Rot-Karte für Stammsaisonniers ermöglichen. „Damit kommt endlich Schwung in eine Debatte, die vor allem von unserer Branche mit Nachdruck geführt wird“, freut sich auch der neue Hotellerieobmann Franz Staggl: „Um die hohe Dienstleistungsqualität im Tiroler Tourismus auch zukünftig aufrechtzuerhalten, benötigen wir Fachkräfte. Neben dem eigenen Nachwuchs braucht es saisonal befristete Beschäftigungsbewilligungen, um die Spitzenzeiten abzufedern.“ Spartenobmann Gerber drängt jetzt auf eine rasche Umsetzung: „Spätestens im Herbst muss das neue Regelwerk stehen! Sonst bleiben viele Betriebe im nächsten Winter geschlossen.“