JW-Stimmungsbarometer: Tirols Jungunternehmer:innen wollen weiterhin anpacken Junge Betriebe fordern Entlastung bei Steuern, nachhaltige Politik und bessere Kinderbetreuung. „Unsere jungen Betriebe sind bereit für Wachstum, auch in fordernden Zeiten blicken sie mit Zuversicht in die Zukunft. Wir müssen ihnen daher möglichst alle Hürden aus dem Weg räumen, denn das junge Wachstum von heute sind die Jobs und die Wertschöpfung von morgen“, so Dominik Jenwein, Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft Tirol. So sind Tirols Jungunternehmer:innen weiter vorsichtig bei der Einschätzung der allgemeinen wirtschaftlichen Lage: „Die Ertragsaussichten sind bei den Tiroler Jungunternehmer:innen aufgrund der aufeinanderfolgenden Krisen und der hohen Inflation leider nicht besonders gut. Dennoch haben 81 Prozent unserer jungen Betriebe eine klare Vision, wie sie die Zukunft mit ihrem Unternehmergeist gestalten wollen – und das gibt Mut. Jetzt müssen die Voraussetzungen für Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum geschaffen werden.“ Nachhaltige Entlastung, eine wirksame Arbeitsmarktreform und KIimaschutz mit Hausverstand sind die drei Schwerpunkt, für die sich die Junge Wirtschaft österreichweit einsetzte. „Wir sehen anhand der Ergebnisse sehr klar, dass die Teuerung und auch der Arbeitskräftemangel den jungen Betrieben massiv unter den Nägeln brennen. Das ist unser Handlungsauftrag, aus dem sich unsere Forderung nach einem jungen Wachstums- und Fairnesspaket ableitet“, so Jenewein. So spüren rund 35 Prozent der Tiroler Jungunternehmen sehr stark, dass die Kund:innen weniger kaufen. So gehen mehr als 50 Prozent der heimischen Jungunternehmer:innen von sinkenden Investitionen aus. „Umsomehr ist jetzt unsere Politik gefragt. Entlastung braucht es jetzt mehr denn je. Denn steuerliche Entlastung ist der beste Hebel, um der Wirtschaft zu Aufschwung zu verhelfen.“ Fairness für die Zukunft ist den jungen Betrieben besonders wichtig: Als wichtige Zukunftsinvestitionen sehen die jungen Betriebe den Ausbau der Kinderbetreuung (72 Prozent) und eine nachhaltige Budgetpolitik (74 Prozent). 52 Prozent sprechen sich für die Einführung eines Beteiligungsfreibetrags aus. Beim Klimaschutz plädieren 70 Prozent für einen Klimaschutz mit Hausverstand, wo die Klimapolitik unternehmerisch und technologieoffen - und nicht mit Strafen und Verboten - agiert. Mehr über den Fairness Pakt der Jungen Wirtschaft Österreich unter: Fairnesspakt der Jungen Wirtschaft (wko.at) „Den Wirtschafts- und Lebensstandort Österreich können wir nur gemeinsam zukunftsfit machen“, ist Jenewein überzeugt, „dazu müssen wir jetzt Aufgaben und Kompetenzen neu verhandeln. Schuldenberge und Retro-Politik dürfen uns nicht die Zukunftsaussichten verstellen. Denn die Zukunft der Wirtschaft ist unser gemeinsamer Job.“