WK-Präsidentin Barbara Thaler fordert 500 Euro Absetzbetrag für Vollzeit Die Arbeitskosten und der Arbeitskräftemangel sind die größten Herausforderungen für die Betriebe. Mehr Netto vom Brutto macht Leistung attraktiver und nimmt Druck vom Arbeitsmarkt. „In einer Zeit, in der die Arbeitskosten unaufhörlich steigen, müssen wir effektive und unbürokratische Maßnahmen ergreifen, um die Tiroler Wirtschaft zu stärken,“ erklärt Barbara Thaler, Präsidentin der Wirtschaftskammer Tirol. Wie die Befragung der Tiroler Betriebe im Rahmen des aktuellen Top Tirol Konjunkturbarometers der WK Tirol zeigt, stellen die Arbeitskosten für 74 % der Betriebe eine Belastung dar und sind damit die größte Herausforderung für die Unternehmen. Die zweitgrößte Herausforderung ist mit 67 % der Arbeitskräftemangel. Barbara Thaler schlägt daher als Sofortmaßnahme vor, einen Absetzbetrag in der Höhe von 500 Euro für Vollzeitbeschäftigte zu schaffen. „Das erhöht das Nettoeinkommen von Vollzeitarbeitskräften und macht Vollzeit attraktiver. Der Absetzbetrag bietet auch einen Anreiz für die Ausweitung von Teilzeitarbeit“, so Barbara Thaler. Jede Arbeitsstunde mehr reduziert den Druck am Arbeitsmarkt, der derzeit aufgrund des Arbeitskräftemangels herrscht. „Jede hinzukommende Vollzeitkraft entlastet daher alle Beschäftigten und lässt zudem die Steuereinnahmen steigen“, betont Thaler. Zusätzlich zur Forderung nach dem Vollzeit-Absetzbetrag spricht sich Thaler für eine Senkung der Lohnnebenkosten aus und begrüßt den aktuellen Vorstoß seitens des Bundeskanzlers in diese Richtung. „Es ist entscheidend, unsere Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, indem wir die Belastung der Unternehmen durch Lohnnebenkosten reduzieren. Eine solche Senkung ist ohne Einschränkungen für die Versicherten machbar, wie die Vergangenheit gezeigt hat“, so Thaler. „Wir haben bereits tragfähige Lösungen, während andere noch diskutieren," schließt Thaler, „der 500 Euro Absetzbetrag für Vollzeitbeschäftigte und die Reduzierung der Lohnnebenkosten sind essenziell, um die Wirtschaft Tirols zu unterstützen und für zukünftige Herausforderungen zu rüsten.“