Geteilte Finanzierung zur Rettung der Tiroler Bäder Die Berufsgruppe der Bäder unterstützt die Forderungen des Bürgermeisters der Gemeinde Axams und des Freizeitzentrums Axams nach breiter finanzieller Unterstützung zur Sicherung des Badebetriebs. Die Gemeinde Axams kämpft um ihr Hallenbad und fordert eine breite finanzielle Unterstützung. Mittels eines, bereits von LH-Stv. Georg Dornauer vorgeschlagenen, 3-Säulen-Modells soll die finanzielle Last zukünftig gleichmäßig auf das Land Tirol, die Umlandgemeinden sowie den Tourismusverbänden verteilt und somit unter anderem der Standort in Axams gerettet werden. Auch die übrigen schwer angeschlagenen Tiroler Bäderbetriebe könnten über dieses Finanzierungsmodell nachhaltig abgesichert werden. Schließungswelle droht „Da Schwimmbäder als regionale Angebote nicht nur von den Bürger:innen einer Gemeinde, sondern auch vom umliegenden Einzugsgebiet und den Tourist:innen stark frequentiert werden, ist eine gemeinsame Finanzierung des Bads in Axams, entlang des 3-Säulen-Modells, der richtige Weg“, sind sich der Axamer Bürgermeister Thomas Suitner und der Geschäftsführer des FreizeitzentrumsAxams und Telfs, Michael Kirchmair, einig. Auch die Berufsgruppe der Bäderbetriebe in der Wirtschaftskammer Tirol unterstützt diese Forderungen. Für Berufsgruppenobmann Ulrich Mayerhofer ist die Schließung des Hallenbades in Axams symptomatisch für die Situation der Bäderbetriebe in ganz Tirol. „Alle verbliebenen Tiroler Hallenbäder haben dieselben Probleme: geringe Ertragskraft, hohe Energie- und Instandhaltungskosten sowie steigende Personalkosten“, fasst Ulrich Mayerhofer, Obmann der Tiroler Bäderbetriebe, zusammen.  Neben dem Hallenbad Axams wurden in den letzten Jahren bereits das Hallenbad Wörgl (Wave), das Hallenbad Ehrwald, das Hallenbad St. Ulrich und das Hallenbad Neustift geschlossen. „Ohne finanzielle Unterstützung für die Standortgemeinden wird sich die Schließungswelle fortsetzen“, so Ulrich Mayerhofer weiter. Hilfeschrei ernst nehmen Hohe Energiekosten, gestiegene Personalkosten und ein großer Instandhaltungsrückstau können von den Standortgemeinden alleine nicht mehr finanziert werden. Die Berufsgruppe der Bäder appelliert darum an die Tiroler Landesregierung, den Hilfeschrei der Gemeinde Axams ernst zu nehmen. „Um die prekäre Situation, in der sich die Tiroler Bäderbetriebe derzeit befinden, anhaltend zu verbessern, brauchen die Bäder dringende finanzielle Hilfen. Neben einer kurzfristigen finanziellen Unterstützung für gefährdete Hallenbäder muss unbedingt ein langfristiges und tragfähig wirkendes Finanzierungskonzept für alle Hallenbäder in Tirol ausgearbeitet und umgesetzt werden“, so Ulrich Mayerhofer abschließend.