Fahrkalender für die Brennerstrecke sorgt für mehr Planbarkeit in einer herausfordernden Situation Die Wirtschaftskammer Tirol sieht in den neuen Maßnahmen eine pragmatische Lösung. Mit der Einführung des Fahrkalenders 2025 sowie eines Echtzeit-Reiseinformations-Tools hat die ASFINAG weitere wichtige Schritte gesetzt, um die Verkehrsströme auf der Brennerautobahn während der Bauphase der Luegbrücke besser planbar zu machen.  Die Präsidentin der Wirtschaftskammer Tirol, Barbara Thaler, weist darauf hin, dass durch die enge Zusammenarbeit und Abstimmung der ASFINAG mit der Wirtschaft und anderen Partnern bereits im Vorfeld wesentliche Verbesserungen erzielt werden konnten, um die Situation bestmöglich zu meistern. So wurde die Anzahl der Tage mit zweispuriger Verkehrsführung von ursprünglich 170 auf 180 erhöht, wodurch der Verkehr an besonders starken Reisetagen besser bewältigt werden kann. Außerdem konnte durch die Verlagerung des Schwerverkehrs auf die linke Fahrspur ein generelles Fahrverbot für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen vermieden werden. Trotz all dieser Bemühungen sind zusätzliche Lkw-Fahrverbote an besonders verkehrsintensiven Tagen unausweichlich. Nur so kann ein Rückstau bis in den Zentralraum Innsbruck verhindert werden. Barbara Thaler betont dazu: „Diese Fahrverbote sind für die Wirtschaft zwar alles andere als ideal, aber sie schaffen eine klarere Planungsgrundlage und sind allemal besser als spontane Blockabfertigungen." Begrüßenswert ist für die WK-Präsidentin, dass versucht wird die angespannte Verkehrssituation auf der Brennerroute durch diverse Maßnahmen zu entschärfen: Für Pendler:innen wurden die Zugverbindungen bis zum Brenner verlängert. Für Tourist:innen ermöglicht ein Echtzeit-Reiseinformationstool auf Basis des Fahrkalenders eine präzisere Planung der An- und Abreise. Und für den Warenverkehr werden während der Bauphase beginnend mit Mitte Jänner mehr Kapazitäten auf der ROLA geschaffen. „All das sorgt für eine bessere Planbarkeit für Unternehmen, Reisende und den Schwerverkehr“, so Thaler. Zusammenfassend sieht die Wirtschaftskammer Tirol in den Maßnahmen eine pragmatische Lösung, die in einer herausfordernden Situation die richtigen Schwerpunkte setzt. „Trotz der Einschränkungen zeigt diese Lösung, wie durch Dialog und Kooperation ein für alle tragbarer Kompromiss gefunden werden kann. Dennoch muss es erlaubt sein, bei entsprechender Überlastung der Straße, auch bestehende Verkehrsbeschränkungen zu überdenken. Und sei es nur, dass man im Bedarfsfall das Nachtfahrverbot später beginnen und früher enden lässt oder an einigen Tagen bzw. Nächten aufhebt", so WK-Präsidentin Thaler abschließend.