WK-Präsidentin Thaler: "Unsere nachdrücklichen Warnungen wurden leider nicht ernst genug genommen!" Dass Swarovski gezwungen ist, im kommenden Jahr 400 Positionen in Wattens abzubauen ist eine Hiobsbotschaft und leider auch Symbol dafür, wie sehr der Wirtschafts- und Industriestandort Österreich unter Druck steht. „Wir sehen uns mit vielen Hürden und Herausforderungen konfrontiert: von horrend gestiegenen Energiepreisen, über stark zunehmende Mitarbeiterkosten bis hin zur Zollpolitik der USA. Alle diese Faktoren setzen die heimische Wirtschaft gesamthaft unter Druck und treffen auch die Flaggschiffe unserer Wirtschaft. Das schmerzt einerseits, unterstreicht aber auch die Dringlichkeit, endlich an den richtigen Stellschrauben zu drehen, um diese Abwärtsspirale, die weit über die Firma Swarovski hinaus wirkt, zu beenden“, fordert Thaler, die zugleich das heute vom Swarovski-Standortleiter abgegebene Bekenntnis zur Betriebsstätte in Wattens wertschätzt. „Wenn ein global agierendes Industrieunternehmen, das sich am Weltmarkt behaupten muss, ein klares Bekenntnis zum Produktionsstandort Wattens abgibt, dann ist das ein starkes Zeichen. Umso mehr, wenn trotz aller Standortnachteile und Hürden auch noch mit 150 Millionen Euro in den nächsten fünf Jahre massiv investiert wird, um Technologieführerschaft und Innovation in Österreich zu halten“, so die WK-Präsidentin.