Generation Finanzfit: WK Tirol begrüßt Ausbau der Finanzbildung an Schulen Die Empfehlung des Finanzbildungsrates, das Fach Finanz- und Wirtschaftsbildung an allen Schulen der Sekundarstufen I und II zu verankern, wird von der WK Tirol unterstützt. Damit wird ein entscheidender Schritt gesetzt, um jungen Menschen zwischen 10 und 18 Jahren das Rüstzeug für ein selbstbestimmtes Leben zu geben. Bereits im Jahr 2025 wurde das Fach an 50 Schulen implementiert – nun soll es in die Breite gehen. „Finanzielle Bildung ist eine zentrale Zukunftskompetenz. Wenn junge Menschen verstehen, wie wirtschaftliche Entscheidungen entstehen und welche Verantwortung damit verbunden ist, stärkt das nicht nur ihre persönliche Unabhängigkeit, sondern auch den Wirtschaftsstandort Tirol. Die flächendeckende Einführung dieses Fachs ist ein wichtiger Schritt, den wir mit voller Überzeugung unterstützen", freut sich Präsidentin Barbara Thaler und fügt hinzu: „Bereits Anfang November hat das Tiroler Wirtschaftsparlament zwei entsprechende Anträge beschlossen, die eine praxisorientierte, klar strukturierte und österreichweit abgestimmte Umsetzung fordern. Damit wird das gemeinsame Ziel gestärkt, wirtschaftliche Grundkompetenzen für alle Schülerinnen und Schüler sichtbar und flächendeckend zu verankern.“ Langjährige Forderung Für die Wirtschaftskammer Tirol ist diese Entwicklung ein bedeutender Schritt, der die langjährige Forderung nach einer verbindlichen Verankerung von Wirtschafts- und Finanzwissen im Unterricht aufgreift. „Die wirtschaftliche Realität wird immer komplexer. Umso wichtiger ist es, dass Jugendliche frühzeitig Kompetenzen erwerben, die sie im Alltag, bei finanziellen Entscheidungen und im Berufsleben brauchen – von Budgetierung über Versicherungen bis hin zu unternehmerischem Denken“, betont Sybille Regensberger, Spartenobfrau Information und Consulting in der Tiroler Wirtschaftskammer. Auch Patrick Götz, Obmann der Sparte Bank und Versicherung, zeigt sich erfreut: „Die flächendeckende Verankerung von Finanz- und Wirtschaftsbildung ist ein großer Wunsch, den wir gemeinsam mit vielen Partnerinnen und Partnern schon lange vorbringen. Junge Menschen sollen verstehen, wie Wirtschaft funktioniert und wie sie eigenverantwortlich mit Geld umgehen können. Dass diese wichtige Kompetenz nun für alle Schülerinnen und Schüler kommt, ist ein starkes Signal für die Zukunft.“ Patrick Götz unterstreicht zudem, dass gerade die Banken seit Jahren darauf hinweisen, wie essenziell wirtschaftliche Grundkompetenzen für die Bevölkerung sind. Ein besseres Verständnis wirtschaftlicher Zusammenhänge stärke Konsumentinnen und Konsumenten, Mitarbeitende und angehende Unternehmerinnen und Unternehmer gleichermaßen. Starke Basis in Tirol – Ausbau jetzt entscheidend Die Tiroler Wirtschaftskammer engagiert sich seit Jahren im Bereich Finanz- und Wirtschaftsbildung, unter anderem mit GOForIT in der Volksschule oder den Junior Companies. Diese erfolgreichen Programme zeigen, wie praxisnahe Wissensvermittlung gelingen kann. Die Empfehlungen des Finanzbildungsrates greifen genau jene Punkte auf, die bereits in den Anträgen zur nationalen Finanzbildungsstrategie festgehalten wurden: ein einheitlicher Lehrplan für alle Bundesländer, gut ausgebildete Lehrpersonen durch ein eigenes „Train-the-Trainer“-Programm, eine enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft sowie die Weiterentwicklung bestehender Angebote und Projekte. „Damit schaffen wir ein modernes Bildungsangebot, das jungen Menschen wirtschaftliche Zusammenhänge vermittelt und sie auf ein eigenständiges Leben vorbereitet“, so Regensberger abschließend. „Wir werden uns weiterhin aktiv inhaltlich wie organisatorisch einbringen – für eine starke Wirtschafts- und Finanzbildung an allen Schulen des Landes.“