02.08.2021    1 Bild

Starke Jungunternehmer: Mehr als 1.700 Neugründungen in Tirol

Die Gründungszahlen für das erste Halbjahr 2021 sind da und sie sind bemerkenswert: Mit exakt 1.746 Neugründungen in Tirol werden die Corona-bedingten Erwartungen mehr als übertroffen.
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Dominik Jenewein – Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft Tirol

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„Die Gründerzahlen sind beachtlich – trotz herausfordernden Zeiten. Die Covid-19-Krise ist zwar noch nicht überwunden, der Restart der österreichischen Wirtschaft wirkt sich bereits positiv auf die Gründer aus. Es zeigt einmal mehr, dass wir starke Jungunternehmer in Tirol haben, die ihr Engagement zeigen und sich nicht unterkriegen lassen, weiter ihre Ideen umzusetzen“, freut sich Dominik Jenewein, Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft. Die anfängliche Schockstarre ist einer „Jetzt-erst-recht“-Mentalität gewichen. „Die Tiroler Gründer können schnell auf veränderte Kundenbedürfnisse reagieren und ihr Geschäftsmodell adaptieren.“

Gründungsstatistik
Mit einem Anteil von 44,1 Prozent dominierte laut der aktuellen Gründerstatistik der Wirtschaftskammer Österreich im Spartenvergleich wieder das Gewerbe und Handwerk – gefolgt vom Handel mit 27,5 Prozent und der Sparte Information und Consulting mit 17,6 Prozent. Für den Landesvorsitzenden der Jungen Wirtschaft, Dominik Jenewein, sind die Ergebnisse mehr als erfreulich, vor allem aufgrund der aktuellen Umstände: „Gründen heißt, Risiko und viel unternehmerische Verantwortung zu übernehmen. Das hat in der Corona-Krise umso mehr Bedeutung. Auch deswegen werden wir uns weiterhin konsequent dafür einsetzen, unseren Wirtschaftsstandort so gründerfreundlich wie möglich zu gestalten.“

Die Gründerdynamik liegt damit wieder auf sehr hohem Niveau und zeigt sich somit überraschend krisenresistent: „Das Interesse an der Selbstständigkeit ist trotz Corona ungebrochen, auch die Motive haben sich nicht geändert“, zieht Jenewein eine positive Zwischenbilanz. „Die Hauptmotive, sich in Tirol selbstständig zu machen, waren immer schon ‚sein eigener Chef zu sein‘, ‚eigene Verantwortung zu tragen‘ sowie ‚flexible Zeit- und Lebensgestaltung‘.“ So haben bei der österreichweiten Auswertung der Gründerzahlen Frauen mit 51,8 Prozent die Nase vorn. Die meisten Gründungen gab es mit knapp 31 Prozent in der Altersgruppe der 30- bis unter 40-Jährigen. „Die zunehmende Digitalisierung förderte neue Geschäftsideen und Geschäftsmodelle. So werden auch künftig Themen wie Umwelt, Klima oder Digitalisierung immer weiter ins Zentrum rücken – und damit auch Neugründer als Lösungsanbieter fordern.“ 48,7 Prozent der neu gegründeten Unternehmen setzen bei ihrer Leistungserbringung stark auf Digitalisierung und für 47,2 Prozent der Gründer ist die Digitalisierung auch fixer Bestandteil ihrer Zukunftspläne, wie eine Economica-Befragung vom Juli ergab.

Maßnahmen für Gründungs-Attraktivität
Damit diese Gründungs-Attraktivität erhalten bleibt und den Restart der Wirtschaft unterstützt, müsse auch für den Erhalt und die konsequente Justierung der entsprechenden Rahmenbedingungen gesorgt werden: „Als zentrale Maßnahme zur Unterstützung bewerten rund 72 Prozent der österreichischen Gründer die Senkung der Einkommenssteuer und der Lohnsteuer als sehr wichtig oder auch die steuerliche Begünstigung für den ersten Mitarbeiter“, erklärt der Landesvorsitzende der Jungen Wirtschaft. „Hier ist die Regierung gefordert, endlich Maßnahmen zu setzen.“

Das Gründerservice der Tiroler Wirtschaftskammer und die Bezirksstellen sind die erste Anlaufstelle für Neugründer und verfügt über ein umfassendes Informations- und Beratungsangebot. Dies umfasst Beratungen, Weiterbildung und ein Netzwerk an Experten zur Unternehmensgründung, Betriebsnachfolge und im Bereich Start-up. 2020 wurden mehr als 4.500 Beratungen verzeichnet. „Optimale Planung und gezielte Vorbereitung sind Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Unternehmensstart. Die Tiroler Wirtschaftskammer unterstützt Gründer dabei jederzeit gerne und bietet professionelle Unterstützung an“, so Jenewein abschließend.

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