05.01.2021    2 Bilder 1 Dokument

Tiroler Kinos lassen sich nicht unterkriegen

Die Kinobranche ist aktuell einer der am härtesten betroffenen Wirtschaftszweige. Dennoch blickt Alexander Wurzenrainer, Sprecher der Tiroler Lichtspieltheater, positiv in die Zukunft.
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Alexander Wurzenrainer (Fachgruppenobmann der Tiroler Kinos) und Fabian Kathrein (Fachgruppengeschäftsführer der Tiroler Kinos) (v.l.).

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Die Bilanzen der vergangenen zwei Kinojahre könnten unterschiedlicher nicht sein. Während 2019 mit einem Besucher- und Umsatzplus als überaus erfolgreiches Kinojahr in die Geschichte einging, entwickelte sich 2020 für die Kinobranche äußerst düster. „Mit guten Produkten wie ,Onward: Keine halben Sachen‘ oder ,Die fantastische Reise des Dr. Dolittle‘ startete das abgelaufene Jahr vorerst sehr vielversprechend. Doch die Covid-Pandemie machte uns einen Strich durch die Rechnung. Bereits im März wurde das erste Betretungsverbot ausgesprochen und auch derzeit befinden sich die Tiroler Kinos wieder im Lockdown“, resümiert Alexander Wurzenrainer, Sprecher der Tiroler Lichtspieltheater.

In den Zahlen spiegelt sich deutlich wider, dass die Kinobranche aktuell einer der am härtesten betroffenen Wirtschaftszweige ist: 2020 besuchten 380.871 Filmliebhaber die Lichtspieltheater in Tirol, das sind gut 2/3 weniger als im Jahr zuvor. Und auch der Umsatz brach mit 3,3 Millionen um fast 70 Prozent gegenüber dem Vorjahr ein. Trotz der ungewohnten Situation versuchten die Kinos in den geöffneten Monaten, den Besuchern das übliche Erlebnis zu bieten. Die Betriebe waren bemüht Präventionskonzepte auszuarbeiten und durch attraktive Kartenaktionen ein tolles Angebot zu ermöglichen. „Bodenmarkierungen, Hinweisschilder sowie Desinfektionsmittelspender gewährleisteten Sicherheit und der Kartenpreis ist tirolweit im Schnitt um 45 Cent gesunken, doch Normalität stellte sich keine ein. Zahlreiche Filmstarts wurden verschoben bzw. ausgesetzt, die großen Streifen aus Hollywood blieben ganz aus“, so Wurzenrainer. Einige wenige tolle Filme flimmerten dennoch über die Leinwände und besonders der Blockbuster „Tenet“ hat zahlreiche Besucher angelockt.

„Covid-19 wird uns noch eine Zeit lang begleiten, aber die Tiroler Kinos stehen in den Startlöchern und sperren so bald wie möglich wieder auf. Dazu wird jedoch eine entsprechende Vorlaufzeit notwendig sein, eine Öffnung von heute auf morgen, ist allein schon wegen der noch zurückgehaltenen Filme nicht vorstellbar“, erklärt der Obmann. Auch die noch fehlende Verordnung zum Ablauf des „Frei- bzw. Zutritttestens“, stellt die Kinos vor eine Herausforderung, welche zuvor bewältigt werden muss.

„Der Geruch von frischem Popcorn, die Atmosphäre des Gemeinschaftserlebnisses mit Familie und Freunden, die große Leinwand, die neueste Digitaltechnik sowie der damit verbundene Qualitätsvorsprung in Ton und Projektion werden aber auch künftig begeistern“, ist Wurzenrainer positiv eingestellt und ergänzt: „Wenn die Filmbranche etwas gut kann, dann ist es, den Blick nach vorn zu richten. Deshalb haken wir 2020 ab und starten mit vollem Schwung ins neue Jahr.“ Zahlreiche Blockbuster wie „Top Gun 2“, „James Bond - Keine Zeit zu sterben“ oder „Minions – Auf der Suche nach dem Mini-Boss“ liegen schon fertig in den Schubladen und warten auf die gespannten Besucher.

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Tiroler Kinos ziehen Bilanz
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Tiroler Kinos ziehen Bilanz
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Kontakt

Kathrein Fabian
Tiroler Wirtschaftskammer
Tourismus & Freizeitwirtschaft
Mag. Fabian Kathrein, BSc
T 05 90 90 5-1302
E fabian.kathrein@wktirol.at