10.06.2022    4 Bilder

Tiroler Unternehmen leben soziale Verantwortung: Die TRIGOS-Sieger 2022 stehen fest

© WKT / Die Fotografen (Abdruck honorarfrei)

Freuten sich über den Sieg beim TRIGOS Tirol 2022: Lukas Krösslhuber (TVB Wilder Kaiser), Gerhard Dummeldinger (Stadtwerke Wörgl) und Matthias Mayr (Gesellschaft für die Beratung zur mobilen Schlachtung mbH).

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Der TRIGOS ist Österreichs Auszeichnung für Corporate Social Responsibility (CSR). Bewertet wird die unternehmerische Verantwortung im Kerngeschäft und darüber hinaus liegt der Fokus auf der Innovationskraft, der Wirkung und der Zukunftsfähigkeit der jeweiligen Projekte. Im Rahmen eines Galaabends im Alpenresort Schwarz in Mieming wurden gestern die diesjährigen TRIGOS Tirol-Sieger gekürt – nämlich der Tourismusverband Wilder Kaiser, die Gesellschaft für die Beratung zur mobilen Schlachtung mbH und die Stadtwerke Wörgl.

Corporate Social Responsibility − kurz CSR – ist in vielen Tiroler Betrieben bereits gelebter Alltag. Um die Wichtigkeit von CSR hervorzuheben, hat die Tiroler Wirtschaftskammer gemeinsam mit dem Land Tirol heuer bereits zum 8. Mal den TRIGOS für die hervorragendsten Initiativen ausgelobt. Dazu meint Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe: „Ich freue mich, dass mit dem TRIGOS, Tiroler Betriebe mit sozialer und nachhaltiger Verantwortung in den Mittelpunkt geholt werden. Die Wirtschaft hat enorme Verantwortung für einen sozial verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen und auch den Kräften und Kompetenzen ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wenn unternehmerische Personen in diesem Bereich mehr tun als sie müssten und damit auch als Role-Model die notwendige öko-soziale Transformation der Wirtschaft vorantreiben, ist mir das ein besonderes Anliegen, dies auch zu würdigen.“

In die gleiche Kerbe schlägt auch der stellvertretende Direktor der Tiroler Wirtschaftskammer Gregor Leitner: „Die Unternehmen, die für den TRIGOS nominiert werden, dürfen mit Recht stolz auf sich sein. Denn sie heben sich durch ihr Handeln mit Weitblick und ihr gesamtheitliches Engagement entscheidend ab.“

Eine Jury, bestehend aus Vertretern von Caritas, Rotes Kreuz, Umweltdachverband, respACT, Industriellenvereinigung, Land Tirol und der Tiroler Wirtschaftskammer, hat unter diesen Gesichtspunkten schließlich folgende Unternehmen zu den TRIGOS-Siegern 2022 auserkoren:

In der Kategorie "Vorbildliche Projekte": Tourismusverband Wilder Kaiser
Jurybegründung: Tourismus ist in Österreich einer der größten Hebel in Richtung Nachhaltigkeit, wird aber derzeit noch viel zu wenig genutzt. Angestoßen durch die spürbare Unzufriedenheit und die zunehmend negative Tourismusgesinnung in der Region Wilder Kaiser beschreitet der Tourismusverband Wilder Kaiser gemeinsam mit vielen Stakeholdergruppen eine neue Identität und Richtung für den regionalen Tourismus. Der Tourismusverband ruft dafür den Bürger:innen-Beteiligungsprozess „Lebensqualität am Wilden Kaiser“ ins Leben, um mit Touristiker:innen, Gemeindevertreter:innen, Bürger:innen und Mitarbeiter:innen eine „ausgezeichnete Lebensqualität für die am Wilden Kaiser lebenden, arbeitenden und urlaubenden Menschen“ zu schaffen. Die Jury lobt das starke Involvement der heimischen Bevölkerung sowie die systematische Auseinandersetzung mit den dringlichen Herausforderungen des Kerngeschäfts. Mit diesem Beteiligungsprozess schafft der Tourismusverband einen regelmäßigen und offenen Dialog in der Region, um in weiterer Folge den Standort auf achtsame, zeitgemäße und qualitätsvolle Art und Weise weiterzuentwickeln. Die Jury wünscht sich mehr solcher Tourismusverbände, die ihre Verantwortung gesamthaft betrachten.


In dieser Kategorie außerdem nominiert: ADLER-Werk Lackfabrik Johann Berghofer GmbH & Co KG und Tirol Kliniken GmbH

In der Kategorie „Regionale Wertschaffung“: Gesellschaft für die Beratung zur mobilen Schlachtung mbH
Jurybergründung: Tierhaltung, -transport und -schlachtung stellen in der Landwirtschaft eine große Herausforderung dar. Letzteres hat sich die Gesellschaft für Beratung zur mobilen Schlachtung zur Kernaufgabe gemacht. Sie widmet sich dem Bau und Verkauf von Schlachtmobilen sowie der Beratung für Betriebe und Gemeinschaften. Damit bringt das Tiroler Unternehmen die Wertschöpfung auf die landwirtschaftlichen Höfe, direkt zu den Landwirt:innen, zurück und unterstützt die Erhaltung und Förderung landwirtschaftlicher Strukturen. Mit Direktvermarktung, fairen Preisen, Transparenz, höherer Wertschöpfung, Kommunikation und Kontakt mit der Bevölkerung wird gelebte Regionalität geschaffen und Fleisch unter größter Sorgfalt produziert. Die mobilen Schlachtmobile ermöglichen die Vermeidung von Tiertransporten, die Steigerung des Tierwohls und die Produktion ehrlicher Lebensmittel. Zudem werden in der Region Arbeitsplätze geschaffen. Die Jury würdigt die klare Wertehaltung des Unternehmens und begrüßt die Schließung der Lücke in der Wertschöpfungskette. Des Weiteren bewertet die Jury den engen Stakeholderdialog sowie die gute Skalierbarkeit als wesentlich.

In dieser Kategorie außerdem nominiert: KochKistl und Strofeld Manufaktur 

In der Kategorie „Klimaschutz“: Stadtwerke Wörgl
Jurybegründung: Verkehr und Mobilität sind Schlüsselthemen und damit Schlüsselhebel, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Die Stadtwerke Wörgl unterstützen mit floMOBIL Gemeinden dabei, ihren Bürger:innen ein öffentlich zugängliches eCarsharing anzubieten. Sie haben Bedarf und Potenzial von Carsharing im ländlichen Raum erkannt und unterstützen dadurch die Weiterentwicklung und den Ausbau des Angebots in ganz Tirol. Damit ermöglichen sie eine flexible, umweltfreundliche sowie sozialverträgliche Mobilität, vor allem was die Last Mile betrifft, und schaffen gleichzeitig Bewusstseinsbildung bei den Nutzer:innen. Besonders hervorzuheben ist der Netzwerkgedanke, der sich durch die Kooperation mit diversen Verkehrsbetrieben und Firmen ergibt. Alles in allem leisten die Stadtwerke Wörgl mit floMOBIL einen deutlichen Beitrag zur CO2-Reduktion, der durch eine Skalierung in den anderen Tätigkeitsbereichen noch verstärkt werden kann.
 
In dieser Kategorie außerdem nominiert: Coveris Flexibles Austria GmbH und HILBER SOLAR GmbH

Für die Gewinner gab es im Rahmen der TRIGOS-Gala neben der Auszeichnung jeweils ein Meisterwerk des 2013 verstorbenen Alt-Bischofs Reinhold Stecher.

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Kranebitter Felix
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