17.07.2018   

Jungunternehmer im Westen sind am optimistischsten

Die Stimmung bei den Jungen ist grundsätzlich gut – neue Finanzierungsmodelle könnten sinkender Investitionsbereitschaft entgegenwirken.

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In regelmäßigen Abständen holt die Junge Wirtschaft (JW) ein Stimmungsbild der österreichischen Jungunternehmer ein. „Dabei zeigt sich in der aktuellen Erhebung, dass die Jungen im Westen deutlich zuversichtlicher sind als im Rest des Landes. In Tirol, Salzburg und Vorarlberg glauben 61 Prozent, dass es mit der Konjunktur weiter bergauf geht und nur sechs Prozent rechnen mit einer Verschlechterung. Im Vergleich dazu gehen österreichweit 56 Prozent von einer positiven, neun Prozent von einer negativen konjunkturellen Entwicklung aus“, weiß Clemens Plank, der Landesvorsitzende der Jungen Wirtschaft Tirol.

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Die grundsätzliche Zuversicht der Jungunternehmer in Tirol, Salzburg und Vorarlberg drückt sich auch in den Erwartungen bezüglich der Ertragslage aus: 36 Prozent (Österreich: 34 Prozent) gehen von einer Steigerung, 43 Prozent (Österreich: 47 Prozent) von einer Beibehaltung ihrer Erträge aus.

Etwas eingetrübt hat sich die Stimmung im Zusammenhang mit geplanten Investitionen. Zwar plant ein Drittel der Jungen die Investitionen zu steigern, allerdings ist die Investitionsbereitschaft im Vergleich zum Jahresanfang 2018 von 38 Prozent auf 31 Prozent (Österreich: 30 Prozent) zurückgegangen. In diesem Zusammenhang fordert die JW eine neue Investitionskultur ein: „Es braucht Alternativen zur herkömmlichen Kreditfinanzierung. Sich als privater Investor an Unternehmen zu beteiligen, muss deutlich attraktiver werden. Hier wäre ein Beteiligungsfreibetrag eine sinnvolle Ergänzung zum novellierten Alternativfinanzierungsgesetz“, meint JW-Chef Plank dazu.

Abgefragt wurde in der aktuellen Erhebung auch die Meinungen der Jungunternehmer zur Ende Mai in Kraft getretenen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). 4 von 10 Unternehmen geben an, dass personenbezogene Daten in Ihrem Geschäftsmodell eine große Rolle spielen. Dabei haben die Jungen die Vorbereitung auf die Einführung des DSGVO durchaus als intensiv empfunden – vor allem was den zeitlichen (65 Prozent sehr hoch bzw. hoch) aber auch was den finanziellen Aufwand (35 Prozent sehr hoch bzw. hoch) betrifft.
Fragt man die jungen Selbstständigen, wie sie sich auf das Inkrafttreten der DSGVO vorbereitet haben, geben gut 60 Prozent an, sich selbst eingelesen zu haben. Auf Rang zwei steht die Inanspruchnahme von Services der Wirtschaftskammer (39 Prozent). „Das deckt sich mit unseren Erfahrungen – die Veranstaltungen und Informationsmaterialien der Wirtschaftskammer waren stark nachgefragt“, so Clemens Plank abschließend.

Kontakt

Schultz Sabine
Tiroler Wirtschaftskammer
Fachgruppe Versicherungsmakler und Berater in Versicherungsangelegenheiten
Mag. Sabine Schultz
T 05 90 90 5-1268
E sabine.schultz@wktirol.at