Über 140 Jahre Hüttenwirte auf der Jamtalhütte

Die Wirtschaftskammer Tirol hat der Familie Lorenz in Galtür das Ehrendiplom für ihre außergewöhnlichen Verdienste um die Jamtalhütte verliehen. Im Rahmen eines persönlichen Besuchs bei Gottlieb und Sabine Lorenz erfolgte die Ehrung durch WK-Bezirksobmann Michael Gitterle, Franz Staggl, Obmann der Fachgruppe Hotellerie, Thomas Geiger, Geschäftsführer der Fachgruppe Hotellerie und Spartengeschäftsführer Tourismus und Freizeitwirtschaft, und Otmar Ladner, WK-Bezirksstellenleiter für Landeck.

Eine einzigartige Tradition

Die Jamtalhütte hoch über Galtür wurde seit 1882 über vier Generationen von der Familie Lorenz geführt. Das sei einzigartig im Alpenraum, berichtet Gottlieb Lorenz. Fast 30 Jahre lang war Gottlieb Lorenz zuletzt Pächter. Doch reicht die Verbindung zur Jamtalhütte viel weiter zurück. Denn vor Gottlieb waren schon Vater Franz, Großvater Albert sowie Urgroßvater Gottlieb Lorenz die Hüttenwirte.

„Trotz des Wandels, der im Laufe der Zeit auf den Berghütten stattfand, bewahrten wir stets die grundlegenden Werte und Prinzipien unserer Vorfahren auf der ,Jam' – Gastfreundschaft, Sauberkeit im Haus und gutes Essen“, erzählt Gottlieb Lorenz.

Ende einer Ära

Nach mehr als 140 Jahren endet nun die Ära der Familie Lorenz auf der Jamtalhütte. „Die Familie Lorenz hat in jedem Fall ein bedeutendes Erbe in der alpinen Gemeinschaft hinterlassen. Mit dieser Ehrung möchten wir unsere tief empfundene Dankbarkeit und Anerkennung für die außergewöhnlichen Leistungen zur regionalen Tourismuswirtschaft und Bergkultur ausdrücken,“ würdigte WK-Bezirksobmann Michael Gitterle die langjährigen Verdienste der Familie Lorenz.

Gottlieb und Sabine Lorenz waren sichtlich gerührt von der Auszeichnung durch die Wirtschaftskammer Tirol. „Der Blick zurück auf unsere jahrhundertelange Familientradition erfüllt uns mit Dankbarkeit und Stolz, weckt emotionale Erinnerungen und unterstreicht unsere tiefe Verbundenheit zur Jamtalhütte. Dennoch freuen wir uns auf all das, was die Zukunft bringen mag“, so Gottlieb Lorenz abschließend.