12.07.2024   

Fernpass-Paket: Stillstand nützt niemandem

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Am 21. Juli findet in der Gemeinde Nassereith eine Volksbefragung statt, in der es vornehmlich um den Bau des umstrittenen Fernpasstunnels geht. Die Wirtschaftskammer ruft dazu auf, das Fernpass-Paket in seiner Gesamtheit zu unterstützen.

„Die Bedenken der lokalen Bevölkerung sind ernst zu nehmen und verdienen eine sorgfältige Prüfung. Fest steht aber, dass ein Aufschieben oder Abbrechen des Projekts niemandem nützt und letztendlich der regionalen Entwicklung schadet. Nicht zuletzt deshalb, weil eine Generalsanierung der gesamten Strecke ohnehin unausweichlich ist. Sämtliche Tragwerke, Fahrbahnen und letztlich auch der Lermooser-Tunnel müssen in naher Zukunft grundlegend erneuert werden, sonst droht über kurz oder lang der totale Kollaps. Mit der Umsetzung des Fernpass-Pakets gibt es hier eine gesamthafte Lösung. Alles andere bliebe weiterhin nur ein unvollendetes 'Stückwerk' und diese so wichtige Verbindung über Jahre hinweg eine Dauerbaustelle“, betont die Präsidentin der Tiroler Wirtschaftskammer, Barbara Thaler.

Die Wirtschaftskammer Tirol bleibt daher bei ihrer klaren Position in Sachen Fernpass-Paket: Ebenso wie das „Ja“ zur zweiten Röhre beim Lermooser-Tunnel, ist auch das „Ja“ zum Fernpasstunnel alternativlos.

Wichtig ist dabei allerdings, dass die Tarife der Maut, über die die Projekte finanziert werden sollen, wirtschaftlich verträglich gestaltet werden. „Für die regionalen Unternehmen darf die Maut keine Wettbewerbsnachteile bedeuten und auch für die lokale Bevölkerung muss es Kompensationen geben“, unterstreicht Christian Strigl, Obmann der WK-Bezirksstelle Reutte, und ergänzt: „Das Land Tirol muss alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um Ausnahmen für den Werkverkehr und Vielfahrer zu ermöglichen.“

Von zentraler Bedeutung ist für die regionale Wirtschaft auch die Verwendung der Mauteinnahmen. „Es muss gewährleistet sein, dass die finanziellen Mittel in der Region rund um den Fernpass verbleiben und für die Instandhaltung und die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur auf der Fernpass- und auch auf der Mieminger-Straße genutzt werden“, konstatiert der Obmann der WK-Bezirksstelle Imst, Josef Huber.

Sind diese Grundvoraussetzungen erfüllt, sehen die Wirtschafts-Vertreter:innen im Fernpass-Paket eine sinnvolle und notwendige Investition in die Zukunft. Deshalb appellieren sie an die Bürgerinnen und Bürger von Nassereith, das Projekt zu unterstützen: „Am Fernpass hat es viel zu lange Stillstand gegeben. Wir müssen die Zukunft aktiv gestalten und nicht vor den Herausforderungen kapitulieren. Nur durch die Umsetzung des Projekts können wir eine positive Entwicklung unserer Region langfristig sichern.“


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