20.11.2025    5 Bilder 1 Dokument

Der Tiroler Handel startet zuversichtlich ins Weihnachtsgeschäft

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Blicken mit Vorfreude auf das bevorstehenden Weihnachtsgeschäft (v.l.): Spartenobmann Roman Eberharter, Verena Wieser (Sprecherin Papier- und Spielwarenhandel), Wolfgang Ziniel (KMU Forschung Austria) und Gabriel Winkler (Sprecher Uhren- und Schmuckhandel).

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Beratung, Qualität und Nähe – das macht den Tiroler Handel aus, besonders in der Vorweihnachtszeit. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen sehen Tirols Handelsvertreter:innen das heurige Weihnachtsgeschäft als bedeutende Chance, Kaufkraft in der Region zu halten und emotionale Werte zu vermitteln.

Der Advent zählt für den Tiroler Handel zu den intensivsten, aber auch bedeutsamsten Zeiten des Jahres. „Das Weihnachtsgeschäft ist nicht nur wirtschaftlich essenziell – es ist auch eine Gelegenheit, den Mehrwert des stationären Handels sichtbar zu machen“, betonte Roman Eberharter, Obmann der Sparte Handel, bei der heutigen Pressekonferenz in der Wirtschaftskammer Tirol.

Optimismus in herausforderndem Umfeld
Wie schon in den vergangenen Jahren sind die Rahmenbedingungen alles andere als einfach: Hohe Betriebskosten, eine weiterhin ausgeprägte Konsumzurückhaltung und der starke Wettbewerb durch internationale Onlineanbieter belasten viele Unternehmen. „Seit dem zweiten Quartal 2022 verzeichnet der Handel preisbereinigt durchgehend rückläufige Umsätze. Das ist für viele Betriebe eine tägliche Herausforderung“, so Eberharter. Umso wichtiger ist es, jetzt Zuversicht zu vermitteln: „Wir richten den Blick optimistisch bewusst nach vorne – das Weihnachtsgeschäft ist eine Chance, die wir als Branche mit Engagement und Qualität nützen wollen.“

Weihnachten bleibt wirtschaftlich bedeutsam
Eine aktuelle Studie der KMU Forschung Austria unterstreicht diese Einschätzung: 91 % der Tiroler:innen ab 15 Jahren planen heuer, Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Die durchschnittlichen Ausgaben steigen leicht auf 355 Euro, das ergibt ein erwartetes Gesamtvolumen von rund 215 Millionen Euro. „Das zeigt: Geschenkt wird weiterhin – aber bewusster“, erklärte Studienautor Wolfgang Ziniel. Besonders gefragt seien Bekleidung, Gutscheine, Kosmetik, Spielwaren und Bücher.

Ziniel betonte zudem, dass sich das Einkaufsverhalten in eine positive Richtung verändere: „34 % der Befragten wollen heuer verstärkt in Geschäften ihrer Umgebung einkaufen – das ist ein starkes Signal für den regionalen Handel.“ Auch der Wunsch nach personalisierten und nachhaltigen Geschenken sei deutlich spürbar.

Papier- und Spielwarenbranche setzt auf Qualität und Emotion
Wie zentral das Weihnachtsgeschäft für einzelne Branchen ist, zeigt sich exemplarisch im Papier- und Spielwarenhandel. „Diese Wochen sind für uns essenziell – für viele unserer Betriebe macht die Vorweihnachtszeit einen Großteil des gesamten Jahresergebnisses aus“, schilderte Branchensprecherin Verena Wieser. Da immer mehr Menschen bereits lange vor Weihnachten mit dem Einkaufen von Präsenten beginnen, reagiert die Branche mit einem frühzeitigen Ansatz: „Wir haben in unseren Läden den großen Vorteil, dass wir auch den Früh-Shoppern schon ganz viel freudige Weihnachtsstimmung bieten und vermitteln können. Viele unserer Kund:innen kommen dabei mit einer ganz genauen Vorstellung von dem, was sie kaufen wollen. Andere wiederum wissen, dass sie sich darauf verlassen können, dass wir bereits für sie kuratiert haben und dass sie gemeinsam mit uns genau das richtige Geschenk finden - egal ob groß oder klein."

In diesem Zusammenhang bewertet Wieser die geplante Abschaffung der 150-Euro-Zollfreigrenze durch die EU als sehr positiv: „Damit wird die Flut an Kleinpaketen aus Drittstaaten eingedämmt und eine langjährige Forderung des heimischen Handels erfüllt. Das ist besonders für kleinere, regionale Betriebe wichtig, die faire Bedingungen brauchen.“

Uhren- und Schmuckhandel setzt auf Einkaufserlebnis
Auch im Tiroler Uhren- und Schmuckhandel blickt man mit Zuversicht auf die kommenden Wochen. „Unsere Produkte sind persönlich, hochwertig und emotional aufgeladen – das lässt sich digital kaum vermitteln“, so Branchensprecher Gabriel Winkler. Der stationäre Handel sei hier klar im Vorteil: „Nur durch persönliche Beratung, individuelle Auswahl und Vertrauen entsteht ein Einkaufserlebnis, das Kundenbindung schafft.“

Winkler spricht sich als Obmann einer Kaufmannschaft zudem klar für lebendige Orts- und Stadtzentren aus: „Nur belebte Innenstädte können jene Atmosphäre bieten, die das Weihnachtsgeschäft so besonders macht. Es liegt auch an den Konsument:innen, dieses Umfeld mitzugestalten – jede bewusste Kaufentscheidung, aber auch entschlossene wirtschaftspolitische Maßnahmen für den Standort, tragen dazu bei.“

Gutscheine stärken Kaufkraftbindung – regional und digital
In diesem Zusammenhang verweist Spartenobmann Roman Eberharter auf eine besonders einfache Möglichkeit, regional zu schenken: „Gutscheine zählen auch heuer wieder zu den beliebtesten Präsenten – sie verbinden Freude mit Verantwortung und stärken gleichzeitig die Kaufkraft im Land.“ Die Plattform www.wir-schenken-regional.tirol bietet eine digitale Anlaufstelle, die sämtliche Tiroler Gutscheinsysteme bündelt. „Damit machen wir regionales Schenken noch zugänglicher – für alle, die bewusst einkaufen und zugleich einen Beitrag zur wirtschaftlichen Stabilität ihrer Region leisten möchten.“

„Der Tiroler Handel ist bereit – mit Fachwissen, Engagement und einem klaren Bekenntnis zur Region. Jetzt liegt es an uns allen, diese Stärken zu nützen und damit die Zukunft unserer Ortskerne, unserer Betriebe und unseres gesellschaftlichen Zusammenhalts aktiv mitzugestalten“, fasst Eberharter abschließend zusammen. 

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Franzoi Simon - Sparte Handel
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Mag. Simon Franzoi
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