Ein Sommer wie damals: Übernachtungsplus von 8,5 Prozent

Der Bezirk Landeck schließt die Sommersaison 2022 mit 2,57 Mio. Nächtigungen und 620.000 Ankünften ab. Im Vergleich zum Vorjahr ist bei den Nächtigungen ein Plus von 8,5 % und bei den Ankünften von 16,5 % zu verzeichnen. In Summe entspricht das 200.000 Nächtigungen und knapp 90.000 Gästen mehr. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste liegt bei 4,12 Tagen.

„Damit knüpft die Sommersaison 2022 an das Vorkrisenniveau an und signalisiert einen positiven Trend nach oben. Über beachtliche Nächtigungszuwächse können sich Nauders, Pfunds, Prutz, Ried, See, Kappl, Ischgl, Flirsch und Landeck freuen“, resümiert Alexander von der Thannen, Tourismussprecher für den Bezirk Landeck.

Treue deutsche Gäste
Mit 1,3 Mio. Nächtigungen sind die deutschen Gäste mit Abstand die stärkste Nation. Deutliche Zuwächse sind aus der Schweiz und Liechtenstein, den Niederlanden, Belgien und dem Vereinigten Königreich zu verzeichnen. Der Inlandsmarkt weist im Vergleich zum Vorjahr leichte Rückgänge auf.  

„Die Bilanz für den Sommer ist grundsätzlich erfreulich, trotz schwieriger Rahmenbedingungen. Die Kurzfristigkeit der Buchungen stellt die Betriebe vor große Herausforderungen und macht eine Planbarkeit nahezu unmöglich. Die Mitarbeiterproblematik bleibt ungleich schwierig“, so von der Thannen.   
 
Gemischte Bilanz für das Tourismusjahr
Mit Ende Oktober wurde auch das Tourismusjahr 2021/22 abgeschlossen. Die Bilanz fällt gemischt aus. Von November 2021 bis Oktober 2022 wurden 7,3 Mio. Nächtigungen gezählt. Auf den Winter entfielen dabei rund 4,8 Mio. und auf den Sommer 2,5 Mio. Nächtigungen. Der stärkste Monat übers Jahr ist traditionell der Februar mit 1,3 Mio. Nächtigungen. Im Sommer boomt der August mit 900.000 Nächtigungen. Insgesamt waren 1,5 Mio. Gäste zu verzeichnen.

„Das Comeback der ausländischen Gäste macht die Aufholjagd möglich. Im Vergleich zum Rekordjahr 2019 liegen wir zwar insgesamt noch bei einem Minus von knapp 17 %, aber die Zahlen zeigen deutlich, dass Urlaub in den Alpen auch nach Corona wieder gefragt ist“, analysiert von der Thannen.  

Landeck zweitstärkster Bezirk in Tirol
Schwaz erzielt 8,8 Mio. Nächtigungen und liegt in der Landesstatistik ganz vorne. Landeck positioniert sich mit 7,3 Mio. Nächtigungen an zweiter Stelle, gefolgt von Kitzbühel und Imst mit je 5,5 Mio. Nächtigungen. Innsbruck-Land erreicht 4,9 Mio., Kufstein 4,3 Mio., Reutte 3,8 Mio., Lienz 1,96 Mio. und Innsbruck-Stadt 1,3 Mio. Nächtigungen.  

Insgesamt schließt Tirol das Tourismusjahr mit 43,4 Mio. Nächtigungen ab. Ein Vergleich mit dem vergangenen Tourismusjahr ist aufgrund des vollständigen Lockdowns im Winter 2020/21 nicht repräsentativ.

Die Top-3 in Landeck
Ischgl, St. Anton und Serfaus sind die nächtigungsstärksten Gemeinden im Bezirk.

Mit 1,2 Mio. Nächtigungen bleibt Ischgl unangefochten an der Spitze des Bezirkes. Auch tirolweit mischt Ischgl vorne mit. Serfaus reiht sich mit 1,1 Mio. Nächtigungen an die sechste und St. Anton mit 960.000 Nächtigungen an die neunte Stelle der nächtigungsstärksten Gemeinden in Tirol.   

„Eine übers Jahr ausgewogene Nächtigungsbilanz sichert Arbeitsplätze und ist eine wichtige Grundlage für qualitativ hochwertigen Tourismus. Der Tourismus ist der wichtigste Wirtschaftsfaktor bis ins hinterste Tal und ist damit auch ein wesentlicher Bestandteil der regionalen Entwicklung unseres Bezirkes. Ich bedanke mich bei allen Gastgeberinnen und Gastgebern, den Tourismusverantwortlichen und Seilbahnunternehmen für ihren unermüdlichen Einsatz für die Gäste“, würdigt Michael Gitterle, Bezirksobmann der WK-Landeck, das Engagement im Gastgewerbe.