21.11.2024    1 Bild

Jirka warnt vor Kahlschlag bei Meisterausbildung

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Franz Jirka – Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk

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Bildungsgeld Update. Das Land plant den Ausschluss des Mittelstands von der Bildungsförderung. Das trifft auch Meisterkurse und gefährdet die Fachkräfteausbildung.

Das Land plant bekanntlich, das bewährte Bildungsgeld Update erstmals mit einer Einkommensgrenze zu versehen, die zudem realitätsfremd angelegt ist und weit unter dem mittleren Einkommensniveau in Tirol liegt. Die Folge: Das erfolgreiche Förderinstrument würde auf ein Minimum reduziert und der Zugang drastisch eingeschränkt werden.

„Das betrifft natürlich auch den Bereich der Meisterprüfungen“, warnt der Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk, Franz Jirka. Gut ausgebildete Fachkräfte sind die Basis für unseren Standort und das einzig wirksame Rezept gegen die Konkurrenz aus Billiglohnländern. „Nur mit einer hohen Qualifikation sind wir in der Lage, auch die nötige Qualität zu erzeugen, das ist eigentlich nicht schwierig zu verstehen. Die Update-Förderung leistet einen wesentlichen Beitrag dazu, dass im Bereich der Fachkräfte und der Meisterprüfungen dieses Niveau erreicht wird“, so Jirka.

Wird der Zugang zu dieser Förderung zum großen Teil einfach abgeschnitten, geht auch die Schere zu akademischen Ausbildungen weiter auf, als das ohnehin schon der Fall ist: „Studierende können die Universität fast kostenlos besuchen und bekommen oft sogar Stipendien. Unsere Fachkräfte hingegen müssen ihre Weiterbildungen meist selbst finanzieren und dafür ihren Jahresurlaub opfern – das ist unfair. Der geplante Kahlschlag bei der Update-Förderung verschärft die Gegensätze weiter und gleicht einem Misstrauensantrag gegenüber der dualen Ausbildung“, erklärt Franz Jirka. Viele Meister gründen zudem ihre eigenen Unternehmen – und schaffen dadurch neue Arbeitsplätze.

Für Franz Jirka steht fest: Dass die öffentliche Hand Sparziele blind verfolgt, indem sie den Mittelstand von der so wichtigen Bildungsförderung Update ausschließt, ist der falsche Zugang. Positiv bewertet Franz Jirka die Bereitschaft des Landes zu weiteren Gesprächen und einer vertieften Prüfung. „Ich bin überzeugt, dass der Nutzen der Weiterführung von Update die Kosten dafür bei weitem übersteigt. Update ist bereits jetzt eine der treffsichersten Förderungen – weil es die beste Investition in die Zukunft ist und Qualifikationen aufbaut, die unsere Fachkräfte im harten Wettbewerb dringend brauchen“, betont Jirka abschließend.

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