30.12.2020    1 Bild

Kontrollen in Gastronomie: Wirtesprecher Alois Rainer ruft zur Sachlichkeit auf

Informationen und Abstimmung mit betroffenen Branchen lassen auf sich warten. Wirte hängen in der Luft, es fehlt die Planungssicherheit.
© WK Tirol / Die Fotografen

„Eine 'Bestrafung' von Kurzzeitgästen durch eine Steigerung der Aufenthaltsabgabe um 200 % wäre wohl an Arroganz kaum zu überbieten“, so Alois Rainer, Spartenobmann Tourismus und Freizeitwirtschaft.

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Auch wenn die entsprechende Verordnung nach wie vor fehlt, wird aktuell heftig über die Kontrollen in der Gastronomie nach dem 18. Jänner diskutiert. „Wieder einmal ist ersichtlich, zu welch emotionalen Diskussionen angekündigte Maßnahmen noch vor Verordnungserlass führen“, ärgert sich Alois Rainer, Obmann der Fachgruppe Gastronomie in der Tiroler Wirtschaftskammer.

Statt medialem Kaffeesud lesen wünscht sich Rainer eine andere Vorgehensweise. „Rahmenbedingungen gehören zwischen Politik und der Interessenvertretung der betroffenen Berufsgruppen im Vorfeld abgestimmt und dann kommuniziert“, so Rainer.

Eigenverantwortung, staatliche Kontrolle und Aufgabe der Wirte
Fakt ist, dass noch vor Weihnachten von der Bundesregierung angekündigt wurde, dass eine Freitestung der Bevölkerung von den Ausgangsbeschränkungen mit 18. Jänner möglich sein soll und damit die betroffenen Wirtschaftsbereiche bereits eine Woche früher wieder frequentiert werden können.

Es geht dabei nicht nur um die Gastronomie, sondern auch um weite Teile des Handels und der Dienstleistungsbranchen. Diese dürfen – wie eben auch die Gastronomie – nur von freigetesteten Personen aufgesucht werden.

Seit März wird von der Politik immer wieder an die Eigenverantwortung der Bevölkerung appelliert. Für Rainer ist klar, dass die Einhaltung der geltenden Regelungen maßgeblich in der Eigenverantwortung jedes Einzelnen liegt. Und in der Verantwortung der staatlichen Kontrollorgane. Der Wirtesprecher appelliert deshalb an die Vernunft der Politik: „Die Überwachung des individuellen Ausgangsstatus kann niemals die Aufgabe der Wirtschaft sein.“

Keine Planungssicherheit
Zu allem Überfluss fehlt (wiederum) jegliche Planungssicherheit. „Wir sind von weitreichenden Einschränkungen betroffen und wollen nach dem Restart wieder für unsere Gäste da sein. Aber nach wie vor fehlen uns wichtige Informationen zu den generellen Rahmenbedingungen“, ruft Wirtesprecher Alois Rainer abermals zu einer sachlichen Diskussion auf: „Meine Forderung lautet deshalb: Wir brauchen Planungssicherheit und die notwendigen Informationen für den Neustart!“

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Geiger Thomas
Tiroler Wirtschaftskammer
Tourismus & Freizeitwirtschaft
Thomas Geiger, MBA
T 05 90 90 5-1215
E thomas.geiger@wktirol.at