NEOS-Chef Oberhofer hat sich selbst ins Abseits gestellt

Verwundert und verärgert reagiert Wirtschaftskammerpräsident Christoph Walser auf die Aussagen von NEOS-Obmann Dominik Oberhofer im gestrigen ORF-Sommergespräch: „Die Statements von Oberhofer und seine Kampfansagen an die Tiroler Tourismuswirtschaft zeigen, dass die NEOS leider weit weg von verantwortungsvoller politischer Arbeit sind und um jeden Preis polarisieren wollen. Wenn Oberhofer eine Abwrackprämie für Hotels fordert, dann ist das ein Schlag ins Gesicht der heimischen Tourismuswirtschaft. Unsere Betriebe sind keine Wracks. Oberhofer beleidigt damit tausende Familienbetriebe. Tirol kann auf seine Beherbergungsbetriebe stolz sein und überdies hat es in den letzten Jahrzehnten deutliche Marktbereinigungen gegeben und auch eine deutliche Steigerung der Wertschöpfung.“

Kopfschütteln löst auch Oberhofers Unwissenheit zur Corona-Test-Situation im Stubai und in seinem eigenen Betrieb aus: „Dass man als Hotelier nicht weiß, ob und wie im eigenen Betrieb getestet wird, ist ernüchternd. Dass sich aber ein Landtagsabgeordneter nicht in der Testsystematik des Projektes „Sichere Gastfreundschaft“, welches die Basis der Testungen im Stubai ist, auskennt, ist demaskierend. Dieses von Tourismusministerin Köstinger ins Leben gerufene Projekt erfreut sich steigender Akzeptanz - und das ist gut so. Man muss doch nicht jede Gelegenheit nützen, um den politischen Gegner anzupatzen“, stellt Walser fest.

Die Statements Oberhofers zur heimischen Seilbahnwirtschaft und seine Kritik an Investitionen am Glungezer ließen, so Walser, ebenfalls tief blicken. „Ich bin überrascht über die Unwissenheit und die verdrehten Fakten, die Herr Oberhofer vertritt. Es ist nicht die Sache eines übertrainierten Oppositionsvertreters zu definieren, welches Seilbahnunternehmen zusperren muss.“