11.11.2020    1 Bild

Spartenobmann Jirka: „Das Gewerbe und Handwerk braucht dringend wirksame und schnelle Corona-Hilfen!“

Die Auszahlung mancher Corona-Unterstützungen stockt. Zudem erfordert die kritische Situation vieler Betriebe im Gewerbe und Handwerk weitere Förderinstrumente.
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Franz Jirka – Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk

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Die aktuellen Unterstützungen für die vom zweiten Lockdown betroffenen Tourismusbetriebe sind richtig und wichtig. Aber die Bundesregierung darf die anderen Branchen nicht vergessen. Denn die Situation vieler Unternehmen wird immer prekärer. Zu allem Überfluss sind jetzt auch noch die doppelten Löhne fällig. Da kann man es dem einen oder anderen Unternehmer nicht verdenken, wenn er den Schlüssel endgültig umdreht, für immer.

Einerseits ziehen sich die Auszahlungen bisheriger Förderinstrumente teilweise seit Monaten in die Länge. Andererseits fehlen wirksame und schnelle Unterstützungen, die mit dem Umsatzersatz im Tourismus vergleichbar sind. „Auch im Gewerbe und Handwerk gibt es unzählige Betriebe, denen aufgrund der fehlenden Nachfrage die Aufträge fehlen“, erklärt der Obmann für das Tiroler Gewerbe und Handwerk, Franz Jirka. Diese Betriebe dürfen derzeit zwar offenhalten, 20 Prozent Umsatzsteuer zahlen und ihren Mitarbeitern das Weihnachtsgeld auszahlen – aber sie verzeichnen dramatische Umsatzeinbußen, die sie nicht mehr lange stemmen können.

Wenn sich Betriebe für immer vom Standort verabschiedet haben, entsteht ein Vakuum, das sich nur schwer wieder auffüllen lässt. „Es ist wesentlich effektiver, das Überleben gesunder Betriebe zu gewährleisten und ihnen über diese Krise zu helfen. Das sichert nachhaltig Arbeitsplätze und versetzt uns in die Lage, nach der Pandemie wieder voll durchzustarten“, so Jirka. Das Wiederaufleben des Handwerkerbonus wäre beispielsweise eine Maßnahme, die in der jetzigen Lage effektiv und treffsicher wirkt. „Die Politik muss jetzt schnell handeln und bei den Corona-Hilfen nachbessern, wo es nötig ist. Es lohnt sich – für den Standort, für die Betriebe, für die Arbeitsplätze“, ist der Spartenobmann überzeugt.

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