28.02.2022    1 Bild

Vorsicht bei der Buchung von Flughafen-Transfers

Tiroler Taxi-Innung begrüßt „Aktion scharf“ gegen unseriöse Anbieter.
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Markus Freund - Obmann der Tiroler Taxi-Innung.

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Seit Jahren beobachtet die Taxi-Innung eine Zunahme von ausländischen Anbietern, die mit Transfers vom und zum Flughafen Innsbruck Geschäfte machen wollen. Dabei sind die Preise gering, die Verlässlichkeit aber meist auch. So passiert es immer öfter, dass Kunden trotz Bezahlung im Voraus auf der Straße stehen bleiben. Ein untragbarer Zustand für die Taxi-Branche und das Tourismusland Tirol.

Vor diesem Hintergrund kam es vor einer Woche zu einer „Aktion scharf“ am Innsbrucker Flughafen. Polizei und Finanzpolizei kontrollierten im großen Stil Fahrzeuge, die Gäste vom Flughafen in die diversen Tiroler Wintersport-Destinationen bringen wollten. Für Laien nicht erkennbar, handelte es sich bei vielen Fahrzeugen aber um keine Taxis. Denn sie boten Transferfahrten an, ohne über die notwendige Gewerbeberechtigung sowie den vorgeschriebenen Taxilenkerausweis zu verfügen und meist auch ohne die Absicht, Steuern in Österreich abzuführen.

„Diese Fahrzeuge fahren während der Wintermonate im Auftrag von Online-Anbietern, die ihren Sitz in Ländern wie Hongkong haben. Der Kunde bucht gutgläubig über eine Plattform im Netz, während die Betreiber dann versuchen, die Fahrt abzüglich einer saftigen Provision an Unternehmen vor Ort zu vermitteln. Wenn das nicht möglich ist, greift man wohl auch gerne auf ,Nicht-Unternehmer‘ zurück. Kein Wunder: Die Plattformen bieten ohnehin zu Niedrigstpreisen an, wenn man von diesem Preis noch eine Provision an die Plattform zahlen muss, dann fährt man unter den eigenen Selbstkosten, das macht kein seriöser Unternehmer“, erklärt Markus Freund, Sprecher der Taxi-Innung in der Tiroler Wirtschaftskammer.

Die nun durchgeführten Kontrollen werden von der Taxi-Innung begrüßt: „Wir haben uns im Vorfeld der Wintersaison mit den Betreibern des Flughafens sowie der Polizei zusammengesetzt und auf die Notwendigkeit von Kontrollen hingewiesen. Zudem haben wir die Exekutive mit den notwendigen Hintergrundinformationen versorgt. Uns war und ist es ein großes Anliegen, unseren Gästen einen schönen Aufenthalt in Tirol zu bescheren. Dazu gehört eben auch die reibungslose An- und Abreise mit dem Taxi – das sollte aber auch wirklich ein ,echtes‘ Taxi sein“, betont Freund.

Immer wieder kommt es vor, dass sich betroffene Fahrgäste, die an einen unseriösen Transfer-Anbieter geraten sind, an die Taxi-Innung wenden, um sich zu beschweren. „Ich empfehle den frustrierten Kundinnen und Kunden, sich direkt an die Plattform zu wenden. Noch besser ist es aber, den nächsten Flughafentransfer direkt über Betriebe vor Ort zu buchen. Ein hilfreiches Instrument dafür ist unsere kostenlose TaxiAT-App. Darauf sind ausschließlich konzessionierte Unternehmen zu finden“, rät der Geschäftsführer der Taxi-Innung, Gabriel Klammer, um unliebsame Erlebnisse mit „falschen Taxis“ zu vermeiden.

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Klammer Gabriel
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Sparte Transport und Verkehr
MMag. Gabriel Klammer
T 05 90 90 5-1254
E gabriel.klammer@wktirol.at